Hallo!
Ich muss das Thema, aktuell zu Beginn der Nesterreinigung, mal hoch holen.
@Thomas
Du hattest vollkommen recht, daß die schwarzen Sprenkel von den Wanzen stammen.
Hab heute mal das erste Nest vorsichtig abgeschraubt.
Die armen Schwalben... so ein Haufen Wanzen hinter den Brettern...
Ich verstehe das gar nicht. Im letzten Jahr war es nur halb so schlimm, aber da habe ich auch erst angelockt und sie hatten auch nur eine Brut.
Ich hab das Nest erst einmal wieder angeschraubt. Ein paar Wanzen sind schon auf meinem Arm gelandet...
Ich weiß noch gar nicht, wie ich die ganze Horde vernünftig und effektiv einsammle und vernichte?
Wahrscheinlich muß ich mir ein altes Behältnis mit heißem Wasser mit hoch nehmen und die Bande mit einem Pinsel rein kehren.
Eine andere Idee habe ich leider noch nicht.
Wenn ich mir den Befall in den Nestern dann mal richtig angeschaut habe, muß ich mir für's nächste Jahr unbedingt etwas einfallen lassen.
Vielleicht packe ich dann noch ne dicke Pappe als eine Art Dichtung auf die Rückseite, bevor ich die Nester wieder anbringe.
Andere weiterführende Vorschläge sind herzlich willkommen...
Gruß Frank
Allen, noch anwesenden Schwalben und Seglern viel Glück, Futter und Sonnenschein und kommt bitte heil wieder zurück...
Und allen hier im Forum ein schönes, sonniges Wochenende! Genießt es, es könnte erst einmal das Letzte sein...
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo Frank!
Das sind die Schattenseiten unseres Hobbies. Die Parasiten können die Freude da schon trüben. Da wir ja auch nur ahnen können, wie stark die JV, insbesondere die der zweiten Brut, dadurch geschwächt werden, wenn sie in den Süden ziehen.
Es stellt sich immer die Frage, wie auf so eine Überpopulation von Parasiten zu reagieren ist. Wer besonders in den letzten beiden Jahren den Threads zu den Tuttlinger Alpenseglern gelesen hat, dem wird das hier fast wie ein Dejavue empfinden. Günstig wäre es, wenn man die Gegenspieler der Wanzen ins Spiel bringen könnte. Ich habe da z.B. von Raubmilben gelesen, die von Vogelzüchtern eingesetzt werden, um die Bruten vor Roter Milbe und anderen Parasiten zu schützen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Insekten in deren Beuteschema passen, während sie die JV nicht belästigen. Im Kirchturm wäre es wohl zu kalt, in einem Mehlschwalbennest könnte es funktionieren. Da werden sicher noch einige Gedanken auszutauschen sein.
Wenn Du Deine Nester wie oben beschrieben behandeln willst, könntest Du der Pappe hinter den Nestern je einen Hub Ardap oder Spruzit mitgeben. Das sollte den Schutz noch deutlich intensivieren. Falls Du in Deine Nester schon etwas Polsterung gibst, kannst Du darunter etwas Kieselgur geben, was auch helfen würde.
Thomas (NRW) gibt, wenn ich mich richtig erinnere, im Herbst einen Hub Ardap in jedes Nest und verschließt es dann einige Zeit. Auch das scheint zu helfen.
Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, die Plage einzudämmen. Es wäre auf jeden Fall schön, wenn die schwarzen Punkte (das ist verdautes Blut) weniger werden oder bestenfalls ganz verschwinden.
Liebe Grüße H.-G.
Das sind die Schattenseiten unseres Hobbies. Die Parasiten können die Freude da schon trüben. Da wir ja auch nur ahnen können, wie stark die JV, insbesondere die der zweiten Brut, dadurch geschwächt werden, wenn sie in den Süden ziehen.
Es stellt sich immer die Frage, wie auf so eine Überpopulation von Parasiten zu reagieren ist. Wer besonders in den letzten beiden Jahren den Threads zu den Tuttlinger Alpenseglern gelesen hat, dem wird das hier fast wie ein Dejavue empfinden. Günstig wäre es, wenn man die Gegenspieler der Wanzen ins Spiel bringen könnte. Ich habe da z.B. von Raubmilben gelesen, die von Vogelzüchtern eingesetzt werden, um die Bruten vor Roter Milbe und anderen Parasiten zu schützen. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Insekten in deren Beuteschema passen, während sie die JV nicht belästigen. Im Kirchturm wäre es wohl zu kalt, in einem Mehlschwalbennest könnte es funktionieren. Da werden sicher noch einige Gedanken auszutauschen sein.
Wenn Du Deine Nester wie oben beschrieben behandeln willst, könntest Du der Pappe hinter den Nestern je einen Hub Ardap oder Spruzit mitgeben. Das sollte den Schutz noch deutlich intensivieren. Falls Du in Deine Nester schon etwas Polsterung gibst, kannst Du darunter etwas Kieselgur geben, was auch helfen würde.
Thomas (NRW) gibt, wenn ich mich richtig erinnere, im Herbst einen Hub Ardap in jedes Nest und verschließt es dann einige Zeit. Auch das scheint zu helfen.
Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, die Plage einzudämmen. Es wäre auf jeden Fall schön, wenn die schwarzen Punkte (das ist verdautes Blut) weniger werden oder bestenfalls ganz verschwinden.
Liebe Grüße H.-G.
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Dankeschön H.-G.!
Hoffentlich schleppe ich mir keine Wanzen in die Wohnung...
Die Idee mit dem heißen Wasser und einem Spritzer Fit darin hat super funktioniert.
Der größte Teil der Bande war schnell "versorgt".
Das Doppelnest habe ich dann in dem Unterteil einer Katzentoilette auf dem Balkon inspiziert.
Es ist schon verflixt in diesem Jahr.
Ein Ei rollte heraus und dann gab es auch noch zwei weitere Opfer.
Das Eine von der ersten Brut und das Andere im anderen Nest von der zweiten Brut.
Sehr, sehr schade...
Wenn ich mir überlege, daß die anderen Jungschwalben bei dem Dauerregen dort noch obendrauf übernachtet haben...
Die Natur ist verdammt ungerecht.
Ich werde Ardap hinter dem Brett verteilen, ne Pappe zwischen Wand und Nestbrett anbringen und etwas Kieselgur einstreuen.
Das werde ich aber gleich machen oder sollte man damit bis Februar warten?
Hoffentlich schleppe ich mir keine Wanzen in die Wohnung...
Die Idee mit dem heißen Wasser und einem Spritzer Fit darin hat super funktioniert.
Der größte Teil der Bande war schnell "versorgt".
Das Doppelnest habe ich dann in dem Unterteil einer Katzentoilette auf dem Balkon inspiziert.
Es ist schon verflixt in diesem Jahr.
Ein Ei rollte heraus und dann gab es auch noch zwei weitere Opfer.
Das Eine von der ersten Brut und das Andere im anderen Nest von der zweiten Brut.
Sehr, sehr schade...
Wenn ich mir überlege, daß die anderen Jungschwalben bei dem Dauerregen dort noch obendrauf übernachtet haben...
Die Natur ist verdammt ungerecht.
Ich werde Ardap hinter dem Brett verteilen, ne Pappe zwischen Wand und Nestbrett anbringen und etwas Kieselgur einstreuen.
Das werde ich aber gleich machen oder sollte man damit bis Februar warten?
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo,
das Bild sieht nach einem echten Seuchen- bzw. Parasitenherd aus. Da würde ich sofort mit Ardap beigehen, besonders dann, wenn das nahe an der Wohnung ist. Falls Spatzen o. a. im Herbst oder Winter in einem solchen Nest Unterschlupf suchen, würden sie ansonsten zur Verbreitung der Parasiten weiter beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo Frank!
Noch eine kleiner Tipp meinerseits: nimm statt Pappe Schaumstoff. Du kannst eine Schaumstoffplatte hinter das Brett kleben, die etwas dicker ist als der Spalt breit ist. Dann wird der Schaumstoff den Raum zwischen Brett und Wand komplett abschließen. Bei Pappe bleiben meist kleine Lücken, die den Parasiten ermöglichen, Unterschlupf zu finden. Sollte dann durch Temperaturschwankungen noch etwas Luftfeuchtigkeit hinzukommen, kann da schnell ein günstiges Milieu für die Plagegeister entstehen. Achte aber darauf, dass der Schaumstoff nicht wesentlich dicker als der Spalt ist, weil Du sonst ziemlich hohen Druck ausüben musst, um die Nester wieder in Position zu bringen (was auf einer Leiter stehend schwierig und nicht ganz ungefährlich ist).
Falls der Spalt nur wenige mm breit ist, gibt es eine einfachere Lösung: Du klebst außen hinter das Brett ein selbstklebendes Dichtungsband, wie es im Baumarkt für Türen und Fenster angeboten wird. Wenn Du dann einen kleinen Hub Ardap auf die Rückseite des Bretts gibst oder auf die Wand, wo sie vom Brett abgedeckt wird, sollte das nachhaltig wirken.
Sei aber bitte sparsam mit dem Ardap, damit nicht ungewollt andere Insekten zum Kollateralschaden werden. Wenn Du das machst, bevor es im Frühjahr warm wird, kannst Du das Risiko zusätzlich verringern.
So sollte den Mehlschwalben zumindest in Puncto Nesthygiene gut zu helfen sein.
Liebe Grüße H.-G.
Noch eine kleiner Tipp meinerseits: nimm statt Pappe Schaumstoff. Du kannst eine Schaumstoffplatte hinter das Brett kleben, die etwas dicker ist als der Spalt breit ist. Dann wird der Schaumstoff den Raum zwischen Brett und Wand komplett abschließen. Bei Pappe bleiben meist kleine Lücken, die den Parasiten ermöglichen, Unterschlupf zu finden. Sollte dann durch Temperaturschwankungen noch etwas Luftfeuchtigkeit hinzukommen, kann da schnell ein günstiges Milieu für die Plagegeister entstehen. Achte aber darauf, dass der Schaumstoff nicht wesentlich dicker als der Spalt ist, weil Du sonst ziemlich hohen Druck ausüben musst, um die Nester wieder in Position zu bringen (was auf einer Leiter stehend schwierig und nicht ganz ungefährlich ist).
Falls der Spalt nur wenige mm breit ist, gibt es eine einfachere Lösung: Du klebst außen hinter das Brett ein selbstklebendes Dichtungsband, wie es im Baumarkt für Türen und Fenster angeboten wird. Wenn Du dann einen kleinen Hub Ardap auf die Rückseite des Bretts gibst oder auf die Wand, wo sie vom Brett abgedeckt wird, sollte das nachhaltig wirken.
Sei aber bitte sparsam mit dem Ardap, damit nicht ungewollt andere Insekten zum Kollateralschaden werden. Wenn Du das machst, bevor es im Frühjahr warm wird, kannst Du das Risiko zusätzlich verringern.
So sollte den Mehlschwalben zumindest in Puncto Nesthygiene gut zu helfen sein.
Liebe Grüße H.-G.
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo!
Dankeschön Stefan und H.-G. für Eure Info's!
Ich muß hier jetzt erst einmal eine Analyse los werden.
Aufgefallen ist mir, daß die beiden Opfer nur im Doppelnest von Fressnapf, welches ich im vorletzten Jahr (Erstansiedlung) gekauft hatte, gefunden habe.
Das Doppelnest von Fressnapf kann ich aus diesem Grund nicht zum Kauf empfehlen!!!
Die Nester, welche ich beim Jagdausstatter Grube neu geordert hatte, sind viel runder, viel tiefer und damit auch größer und der Einflug ist mit 20 mm mehr als knapp bemessen. Aber der lässt sich ja mit der Raspel leicht auf 22 mm weiten.
Erstaunlich auch der Inhalt der Nester nach der Saison!!!
Während in den Nestern von Fressnapf nur 2-3 einzelne Federn als Polsterung drin lagen, also so gut wie nichts, waren die Grube-Nester richtig toll und dick mit Federn ausgekleidet. Das war sicher eine Schicht von ca. 1 cm.
Das kannte ich bis dato so noch nicht!
Die Fressnapföffnungen sind mit 28 mm auch viel zu groß und lassen sich wegen fehlendem Baumaterial nur schwer verkleinern.
Die Schwalben haben das zwar versucht, aber es sah nicht wirklich funktional aus. Ich denke, daß diese ganzen Umstände den Ausfall verursacht haben.
In diesem Jahr hatte ich ja die Grube-Nester erst neu neben dem Fressnapfnestern aufgehangen. Sie wurden erstaunlicherweise auch als erstes bezogen. Die Fressnapfnester erst als letztes.
Ich werde noch einmal Nester von Grube ordern und das Doppelnest von Fressnapf nicht mehr anbringen.
Vielleicht hat Thomas noch eine Info oder Erfahrungen zu den Fressnapfnestern???
Ich würde sie nach dieser Saison jedenfalls nicht mehr kaufen und auch nicht weiterempfehlen!
Erstaunlich ist auch die Verteilung der Parasiten in den Nestern.
Während in dem Doppelnest von Fressnapf große Ansammlungen von Wanzen zu finden waren, waren in den Nestern von Grube nur eine geringere Anzahl an Wanzen, dafür aber einige Flöhe und ca 5 Puparien je Einzelnest zu finden...
Die Idee mit dem Schaumstoff ist prima,
H.-G. Das werde ich so umsetzen.
Die Montage der Nester ist relativ easy. Die Nester hängen nur auf 3 m vom Balkonfußboden aus gemessen. Da komme ich gut mit der kleinen Haushaltsleiter ran.
Kleben werde ich den Schaumstoff aber nicht, da der Zugang zum Inneren der Nester nur über die Rückseite möglich ist.
Ich klemme ihn dazwischen.
Mit dem Ardap werde ich natürlich sparsam umgehen. Bin eh kein Freund der chemischen Keule, auch wenn es da noch so an den Nestern krabbelt.
Erstaunt bin ich, daß sich die Nachbarn über mir noch nicht beschwert haben...
Aber ich möchte keine "schlafenden Löwchen" wecken...
Andere Insekten gibt es auf meinem Balkon kaum. Im letzten Jahr waren mal paar Feldwespen da. Sie fehlten in diesem Jahr aber leider komplett..
Bitte noch ne Frage zur Bestückung der Nester mit Nistmaterial. Ein paar Heu- oder Strohhalme sind ja leicht zu besorgen. Wo aber nehmt ihr die ganzen Federn zur Auspolsterung her....
Gruß Frank
Dankeschön Stefan und H.-G. für Eure Info's!
Ich muß hier jetzt erst einmal eine Analyse los werden.
Aufgefallen ist mir, daß die beiden Opfer nur im Doppelnest von Fressnapf, welches ich im vorletzten Jahr (Erstansiedlung) gekauft hatte, gefunden habe.
Das Doppelnest von Fressnapf kann ich aus diesem Grund nicht zum Kauf empfehlen!!!
Die Nester, welche ich beim Jagdausstatter Grube neu geordert hatte, sind viel runder, viel tiefer und damit auch größer und der Einflug ist mit 20 mm mehr als knapp bemessen. Aber der lässt sich ja mit der Raspel leicht auf 22 mm weiten.
Erstaunlich auch der Inhalt der Nester nach der Saison!!!
Während in den Nestern von Fressnapf nur 2-3 einzelne Federn als Polsterung drin lagen, also so gut wie nichts, waren die Grube-Nester richtig toll und dick mit Federn ausgekleidet. Das war sicher eine Schicht von ca. 1 cm.
Das kannte ich bis dato so noch nicht!
Die Fressnapföffnungen sind mit 28 mm auch viel zu groß und lassen sich wegen fehlendem Baumaterial nur schwer verkleinern.
Die Schwalben haben das zwar versucht, aber es sah nicht wirklich funktional aus. Ich denke, daß diese ganzen Umstände den Ausfall verursacht haben.
In diesem Jahr hatte ich ja die Grube-Nester erst neu neben dem Fressnapfnestern aufgehangen. Sie wurden erstaunlicherweise auch als erstes bezogen. Die Fressnapfnester erst als letztes.
Ich werde noch einmal Nester von Grube ordern und das Doppelnest von Fressnapf nicht mehr anbringen.
Vielleicht hat Thomas noch eine Info oder Erfahrungen zu den Fressnapfnestern???
Ich würde sie nach dieser Saison jedenfalls nicht mehr kaufen und auch nicht weiterempfehlen!
Erstaunlich ist auch die Verteilung der Parasiten in den Nestern.
Während in dem Doppelnest von Fressnapf große Ansammlungen von Wanzen zu finden waren, waren in den Nestern von Grube nur eine geringere Anzahl an Wanzen, dafür aber einige Flöhe und ca 5 Puparien je Einzelnest zu finden...
Die Idee mit dem Schaumstoff ist prima,
H.-G. Das werde ich so umsetzen.
Die Montage der Nester ist relativ easy. Die Nester hängen nur auf 3 m vom Balkonfußboden aus gemessen. Da komme ich gut mit der kleinen Haushaltsleiter ran.
Kleben werde ich den Schaumstoff aber nicht, da der Zugang zum Inneren der Nester nur über die Rückseite möglich ist.
Ich klemme ihn dazwischen.
Mit dem Ardap werde ich natürlich sparsam umgehen. Bin eh kein Freund der chemischen Keule, auch wenn es da noch so an den Nestern krabbelt.
Erstaunt bin ich, daß sich die Nachbarn über mir noch nicht beschwert haben...
Aber ich möchte keine "schlafenden Löwchen" wecken...
Andere Insekten gibt es auf meinem Balkon kaum. Im letzten Jahr waren mal paar Feldwespen da. Sie fehlten in diesem Jahr aber leider komplett..
Bitte noch ne Frage zur Bestückung der Nester mit Nistmaterial. Ein paar Heu- oder Strohhalme sind ja leicht zu besorgen. Wo aber nehmt ihr die ganzen Federn zur Auspolsterung her....
Gruß Frank
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo Frank,
ich kann , was die Mehlschwalbennester Cancun von CJ Wildbird ( z.B. von Fressnapf ) betrifft nicht sagen , das sie schlecht angenommen würden.
Neben meinen selbstgebauten Nestern , hatte ich bisher die meisten Bruten in diesen Nestern.
Schwegler 9b hatte ich später auch angebracht, die wurden auch gut angenommen.
Die Einfluglöcher der " Fressnapfnester " sind tatsächlich größer als nötig , wurden bei mir aber teilweise durch Baumaterial verkleinert.
Dadurch ,daß sich die Nester nicht immer dicht an den Trägerplatten befinden, bieten diese Hohlräume natürlich Unterschlupf für Parasiten.
Ich denke aber , daß die Parasitenlast nicht zwangsläufig von den Unterschlupfmöglichkeiten, sondern vom anfänglichen Befall der Altvögel abhängt und ob es eine Zweitbrut gibt !?
Federn hatte ich vom Taubenzüchter , es wurden aber auch Hühnerfedern eingetragen.
Ich denke aber , das weiches Heu auch reicht.
Vielleicht kann man auch im Bettenfachgeschäft Federn bekommen oder online.
Welche Nester meinst du von Grube , verkaufen die nicht von mehreren Herstellern ?
Schöne Grüße, Thomas.
ich kann , was die Mehlschwalbennester Cancun von CJ Wildbird ( z.B. von Fressnapf ) betrifft nicht sagen , das sie schlecht angenommen würden.
Neben meinen selbstgebauten Nestern , hatte ich bisher die meisten Bruten in diesen Nestern.
Schwegler 9b hatte ich später auch angebracht, die wurden auch gut angenommen.
Die Einfluglöcher der " Fressnapfnester " sind tatsächlich größer als nötig , wurden bei mir aber teilweise durch Baumaterial verkleinert.
Dadurch ,daß sich die Nester nicht immer dicht an den Trägerplatten befinden, bieten diese Hohlräume natürlich Unterschlupf für Parasiten.
Ich denke aber , daß die Parasitenlast nicht zwangsläufig von den Unterschlupfmöglichkeiten, sondern vom anfänglichen Befall der Altvögel abhängt und ob es eine Zweitbrut gibt !?
Federn hatte ich vom Taubenzüchter , es wurden aber auch Hühnerfedern eingetragen.
Ich denke aber , das weiches Heu auch reicht.
Vielleicht kann man auch im Bettenfachgeschäft Federn bekommen oder online.
Welche Nester meinst du von Grube , verkaufen die nicht von mehreren Herstellern ?
Schöne Grüße, Thomas.
MS Nistpl.: 29 (s.`15 ,'16 erste Brut )
Erw. MS : 11 Paare
1.Ankunft. : 22.04.'23
Eing.: 10 P.,Altp.1später ni.mehr da
Juv. :24, 22.07.11 ausgef.
Verlob. 1
MES : 28 K.nest.
Erw. : 11 P.
1. Ank. 22.04./15 P.
Rauchschw.: 3 Kunstn. Ansiedl.-vers.'23.
Erw. MS : 11 Paare
1.Ankunft. : 22.04.'23
Eing.: 10 P.,Altp.1später ni.mehr da
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo Thomas!
Danke für Deine Einschätzung!
Wie stark ist denn bei Dir die Polsterung mit Federn in den Fressnapfnestern? Also hier waren die Unterschiede in der Polsterung zu den neu gekauften Nestern riesig.
Mit Deiner Frage nach den Nestern von Grube hast Du sicherlich recht. Es sind ja ganz sicher keine Eigenproduktionen. Sie kaufen ja auch nur von irgendwo an. Hatte ich vergessen.
Trotzdem sind die Nester ein ganzes Stück geräumiger. Sie sind zwar äußerlich schlecht verarbeitet / verdichtet aber halt etwas größer.
Ich stelle morgen mal Bilder zum Vergleich der Größe ein.
Es ist nur ein einfacher, kleiner Aufkleber auf dem oberen Brett. Nichts von Cancun.... weiß nicht, wer hier der Hersteller ist.
Gruß Frank
Danke für Deine Einschätzung!
Wie stark ist denn bei Dir die Polsterung mit Federn in den Fressnapfnestern? Also hier waren die Unterschiede in der Polsterung zu den neu gekauften Nestern riesig.
Mit Deiner Frage nach den Nestern von Grube hast Du sicherlich recht. Es sind ja ganz sicher keine Eigenproduktionen. Sie kaufen ja auch nur von irgendwo an. Hatte ich vergessen.
Trotzdem sind die Nester ein ganzes Stück geräumiger. Sie sind zwar äußerlich schlecht verarbeitet / verdichtet aber halt etwas größer.
Ich stelle morgen mal Bilder zum Vergleich der Größe ein.
Es ist nur ein einfacher, kleiner Aufkleber auf dem oberen Brett. Nichts von Cancun.... weiß nicht, wer hier der Hersteller ist.
Gruß Frank
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo Frank,
das Nest , aus dem ich neulich drei verwaiste Jungschwalben herausgenommen , ist ein Nest , welches ich selber gebaut hatte .
Die Holzbetonmasse wurde dabei direkt auf die Schalung gedrückt, sodass es beim Anbringen auf ebener Fläche keine Hohlräume gibt .
Da das Nest nach Hinten geschlossen ist , können die Parasiten nur nur das Einflugloch an die Außenseite der Rückwand gelangt sein, wo ich beim Abnehmen des Nestes einige von ihnen gefunden hatte.
Als ich die Konstruktion angefertigt hatte , hatte ich die Nester nicht direkt an das rückseitige Brett geschraubt, weil das Brett etwas Platz zum "arbeiten " / bewegen haben sollte.
Da war mich noch nicht bekannt , daß sich dort die Parasiten gerne aufhalten werden .
Ich gehe aber davon aus , das es nicht ausschlaggebend ist und sich in den Nestern sowieso immer mehr oder weniger Parasiten aufhalten werden .
Kieselgur kommt neben Federn und weichem Heu vor der Saison in meine Kunstnester , sofern ich sie erreichen kann rein , mit Ardap (?)…hatte ich noch nicht gearbeitet.
Generell sind die Mehlschwalben ja in der Lage das benötigte Nistmaterial , je nach Wunsch / Bedarf selber ranzuschaffen.
Da der Nestinhalt zum Saisonende immer eine homogene Masse geworden ist , in der sich die Parasiten und deren Puppen wohlfinden, kommt bei mir alles konsequent aus den Nestern.
Schöne Grüße, Thomas.
das Nest , aus dem ich neulich drei verwaiste Jungschwalben herausgenommen , ist ein Nest , welches ich selber gebaut hatte .
Die Holzbetonmasse wurde dabei direkt auf die Schalung gedrückt, sodass es beim Anbringen auf ebener Fläche keine Hohlräume gibt .
Da das Nest nach Hinten geschlossen ist , können die Parasiten nur nur das Einflugloch an die Außenseite der Rückwand gelangt sein, wo ich beim Abnehmen des Nestes einige von ihnen gefunden hatte.
Als ich die Konstruktion angefertigt hatte , hatte ich die Nester nicht direkt an das rückseitige Brett geschraubt, weil das Brett etwas Platz zum "arbeiten " / bewegen haben sollte.
Da war mich noch nicht bekannt , daß sich dort die Parasiten gerne aufhalten werden .
Ich gehe aber davon aus , das es nicht ausschlaggebend ist und sich in den Nestern sowieso immer mehr oder weniger Parasiten aufhalten werden .
Kieselgur kommt neben Federn und weichem Heu vor der Saison in meine Kunstnester , sofern ich sie erreichen kann rein , mit Ardap (?)…hatte ich noch nicht gearbeitet.
Generell sind die Mehlschwalben ja in der Lage das benötigte Nistmaterial , je nach Wunsch / Bedarf selber ranzuschaffen.
Da der Nestinhalt zum Saisonende immer eine homogene Masse geworden ist , in der sich die Parasiten und deren Puppen wohlfinden, kommt bei mir alles konsequent aus den Nestern.
Schöne Grüße, Thomas.
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Re: Parasiten bei Mehlschwalben
Hallo zusammen,
meine Nester habe ich gereinigt. Soviel Parasiten wie dieses Jahr hatte ich auch noch nicht. Am meisten, wie bei euch allen, zwischen Nest und Brett. Ich habe alle mit dem Heisluftfön geröstet.
Macht es vielleicht Sinn den Abstand zwischen Nest und Brett zu vergrößern? Somit wäre es ja für die Viecher unattraktiv?
Einen interessanten Bericht habe ich im Internet gefunden.
meine Nester habe ich gereinigt. Soviel Parasiten wie dieses Jahr hatte ich auch noch nicht. Am meisten, wie bei euch allen, zwischen Nest und Brett. Ich habe alle mit dem Heisluftfön geröstet.
Macht es vielleicht Sinn den Abstand zwischen Nest und Brett zu vergrößern? Somit wäre es ja für die Viecher unattraktiv?
Einen interessanten Bericht habe ich im Internet gefunden.
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- Maerkische-Ent-Nachr_2009_1_0091-0100.pdf
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14 Mehlschwalben Kunstnester,
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