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Regina
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Regina »

Thömmes hat geschrieben: Mi 6. Aug 2025, 15:45 …Es darf keinesfalls auf den Tieren selbst angewendet werden, da es Haut und Gefieder schädigt und beim Einatmen auch Lunge und Luftsäcke beeinträchtigt. Wir möchten auch keine scharfkantigen Kristalle einatmen und bei Vögeln ist das System Lunge/Luftsäcke noch viel empfindlicher als bei uns.
In so einem Fall wie jetzt, würde ich die Jungen kurz rausnehmen, das Nest und die Umgebung mit einem der Insektizide einsprühen und die Jungen nach ein paar Minuten wieder rein setzen. Das ist nur eine ganz kurze Störung. Dann ist Ruhe und sie können sich vielleicht noch gesund entwickeln.
Hallo Hermine, ich lese zufällig gerade bei den Schwalben mit. Ich fürchte, du hast Thomas falsch verstanden: Auf gar keinen Fall die Jungschwalben mit Insektiziden besprühen und sie bitte auch nicht mit Kieselgur einpudern!! Ich drücke deinen Schwalben fest die Daumen, hoffentlich erholen sie sich - und deine verständlicherweise strapazierten Nerven auch ;) LG, Regina
(Ansiedlungsbeginn 2019 - seitdem 36 ausgeflogene JV)

2025: 5 v. 6 Kästen belegt / alle 8 MS zurück (01.—11.05.)
Eier: 13 (14.—27.05.) ->1 Rollei (K1), 1 Ei mit totem Embryo (K3)
Schlupfe: 11 (3x3/1x2 / 04.—16.06.)
Gestartete JV: 11 (17.—27.07.)
VP: 1 (K6)
***Saisonende/Abzug der AV am 07.08.25***
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Hermine
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Hermine »

Genau deswegen habe ich versucht, mal den Vogelnotdienst bei uns zu kontaktieren. Kein Erfolg - nur der AB dran.
Dann habe ich meine Tierärztin angerufen. Sie meinte, es gäbe ausschließlich Mittel für Vögel und Nager, aber sie konnte mir nicht sagen, ob das auch für Wildtiere geeignet ist. Ich vermutete da, dass das Thomas gemeint hatte. Ausschließlich für Tiere zugelassenes. Sie selbst hatte aktuell leider nichts vorrätig. Verwies mich dafür an eine Zoohandlung, die solche Präparate vorrätig haben.

Also hab ich mich in die Spur gemacht. Es gibt von Ardap welches, dass für Nager und Vögel zugelassen ist. Vorsorlich habe ich mir gleich noch ein paar lebende Insekten (kleinsten) mitgenommen.

Ich habe die Kleinen dann vorsichtig aus dem Nest geholt. An die frische Luft in die warme Sonne gebracht. Zuerst habe alle Fenster des Schuppens geöffnet, dann das Nest abgedeckt. Dann habe ich aus ca. 30 - 40 cm Entfernung die Flächen rund um das Nest und gegen das Nest mit Ardap gesprührt. Auch die Drähte, wo die AV gern sitzen.

Dann raus zu den Kleinen, diese habe ich ganz vorsichtig, einzeln in die Hand genommen, sie konnten fast schon auf dem Finger sitzen ... von hinten aus ca. 25 - 30 cm Entfernung mit dem Tierardap eingesprüht, jedes einzeln ... beide wieder zurück ins Behältnis ... Sonne tanken und frische Luft genießen ... hab dann gewartet ... die AV waren glücklicherweise gerade nicht da ... bin froh, dass es da nicht zu Ärger kam ... dann zurück zum Nest, die Abdeckung abgemacht ... habe den Nestrand und - innere ausgepustet ... damit das Kieselgur vom Nestrand weggeht ... danach mit dem Tierardap ins Nestinnere und den Nestrand gesprüht ...

Was für ein Geruch im Schuppen ;(

Die Kleinen standen draußen, sicher in der herrlichen Sonne ... und fingen bissl zu schnattern an ... ganz zaghaft

Ich hoffe, diese fiesen Biester haben ihr Zeitliches gesegnet und lassen die JV nun in Ruhe.

Sie sahen so süß aus ... die Augen dürften sich bald öffnen ... ich hoffe, das beide es gut überstehen, dass das Ardap ihnen nicht schadet und die Brut nun ohne Zwischenfälle erfolgreich sein wird.

Hab gleich die Zeit genutzt, um Kot und herunterhängendes Zeugs vom Boden zusammenzufegen ... nach ca. 15 Minuten habe ich die Kleinen dann zurück ins Nest gegeben. Die AV hatten sich noch immer nicht blicken lassen.

Beim Zusammenräumen habe ich sie dann gehört, die AV schimpften und die JV piepsten aus dem Nest ... also alles gut erst mal :S

Während ich hier schreibe, kann ich die beiden beobachten ... totale Ruhe, kein Gehopse mehr, kein im Nest umherfallen, keine Unsicherheiten ... beide hocken auf dem Nestrand und beruhigen sich ... ich bin soooooo froh ... die AV kommen auch fleißig und füttern ...

Fenster sind noch geöffnet ... werde diese aber erst nach ein paar Stunden wieder zumachen ... wegen Marder oder Waschbären ...

Vielen vielen Dank für die Hilfe 😊🍀 Ich bin sooo froh darüber :rolleyes:
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Frank
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Frank »

Ach je Hermine!
Nicht schön was man hier lesen muß... hoffentlich geht das noch gut aus... ​🫣
Hattest du eigentlich gelesen, was Thömmes und Regina geschrieben hatten... 🥺

Auf keinen Fall darf man Kieselgur und Ardap direkt auf den Tieren anwenden.
Wie du schreibst, hast du das aber leider getan.
Das ist nicht gut!!!
Auch wenn es Ardap für Nagetiere und Vögel gibt, so darf es niemals direkt auf den Tieren angewendet werden. Es ist immer nur für die Behandlung des Umfeldes gedacht!

Thömmes hat geschrieben: Es darf keinesfalls auf den Tieren selbst angewendet werden, da es Haut und Gefieder schädigt und beim Einatmen auch Lunge und Luftsäcke beeinträchtigt. Wir möchten auch keine scharfkantigen Kristalle einatmen und bei Vögeln ist das System Lunge/Luftsäcke noch viel empfindlicher als bei uns.
Schade, nun bin ich mal gespannt, ob das noch gut ausgeht...
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!

Lieben Gruß!
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H.-G.
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von H.-G. »

Hallo Hermine!
Hier findest Du weitere Informationen zum Thema Vogelblutfliegen. 2023 traf es ein Nest bei @Katty. Sie hat das damals mit einiger Anstrengung in den Griff bekommen.
Hast Du Dir die Maden genau angesehen? Die sehen nicht gerade erbaulich aus, sind aber, wenn Du im o.g. Bericht nachschaust, relativ gut wiederzuerkennen. Ich teilte heute morgen den Verdacht von Thomas sofort (er hat übrigens 2023 diese Parasiten identifizieren können :thumbup: ). Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass andere Parasiten den Tod der beiden Schwalben verursacht haben und die Fliegenmaden erst danach kamen. Gerade dann wird Deine Behandlung auch helfen.
Natürlich hoffe ich genau wie Frank, dass jetzt trotz direkter Behandlung alles noch gut geht. Die Tatsache, dass sie weiter Hunger zeigen , ist erst mal ein gutes Indiz.
Ich vermute mal, dass Maden nicht so ganz Dein Ding sind und Du heute morgen - vorsichtig gesagt - ziemlich panisch warst. Da kann so eine Behandlung leider leicht passieren. Wie gesagt ist das natürlich nicht gut. Ohne Dein Eingreifhätten die beiden Letzten JV aber, besonders, wenn es Vogelblutfliegen waren, überhaupt keine Chance gehabt. Jetzt heißt es eben Daumen drücken! Ich bin dabei!
Liebe Grüße H.-G.
30 + 5 Nistplätze, 23 Kameras
2023: 48 JV in 19 Nestern, 2 JV tot
2024: 26 von 34 Plätzen belegt, 56 JV/23 Nester, 3 VPs
2025: 66 JV in 29 Nestern, eine erfolgreiche Vierer-Brut
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Thömmes
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Thömmes »

Hallo Hermine,

mit dem Insektenspray sollte nur das Nest innen und außen sowie die Nestumgebung eingesprüht werden. Durch die Langzeitwirkung hat man dann normalerweise für die ganze Saison Ruhe. Die Jungvögel selbst dürfen nicht eingesprüht werden. Allerdings sind diese Mittel so getestet, dass normalerweise keine Vergiftungserscheinungen auftreten. Wenn die Jungen betteln und von den Eltern gefüttert werden, macht das einen guten Eindruck. Mit den Parasiten wären sie auf jeden Fall gestorben, so werden sie vermutlich gesund ausfliegen. Für die Zukunft ist wichtig, die Nester samt Umgebung spätestens einige Wochen vor Rückkehr der Brutvögel zu behandeln. Dann kommen sie mit den Inhaltsstoffen gar nicht mehr in Berührung und trotzdem bleibt das Nest über die Saison parasitenfrei. Hier war es ein Notfall und es ist dann abzuwägen, ob man mit etwas härteren Bandagen arbeitet und so größere Störungen, den Tod der Jungen oder die Überstellung in eine Pflegestelle verhindern kann.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall sehr, dass die Jungen jetzt gut weiter gedeihen und sich bei zunehmend sommerlichem Wetter zu gesunden Meisterfliegern entwickeln.

Liebe Grüße
Thomas
2025:
Kästen 26 (Projektbeginn 2017)
Erwartet 20 Segler
Ankünfte: 26/4 2 MS, 27/4 3 MS, 28. und 29/4 3 MS, 30/4 3 MS, 4/5 1 MS, 7/5 1 MS, 10/5 3 MS, 11/5 2 MS
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Hermine
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Hermine »

Ihr Lieben,
der Eintrag von Frank hat mich die halbe Nacht nicht schlafen lassen. Ich hatte die ganze Nacht das Handy dabei um zu beobachten. Beide JV hockten am Nestrand, waren völlig müde und bei jedweder Berührung ihres Körpers mit dem Nest, rappelten sie sich auf, um nicht zu sitzen. Die Kleinen müssen völlig fertig sein ... ich bin es übrigens auch. Ich habe so große Ängste, dass sie doch noch sterben könnten, weil ich zu schnell gehandelt habe. Ich habe immense Schuldgefühle. Vielen Dank für die tröstenden Worte Thomas und H.-G. :(
Thömmes hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 01:17 Wenn die Jungen betteln und von den Eltern gefüttert werden, macht das einen guten Eindruck.
Heute morgen hat eines schon mal den Schnabel aufgetan, als in der 5er Stunde ein AV ans Nest kam. Es hatte aber kein Futter dabei, der AV hat zum ersten Mal nicht am Nest geschlafen, beide waren im Nebenschuppen und haben dort übernachtet.
Thömmes hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 01:17 Für die Zukunft ist wichtig, die Nester samt Umgebung spätestens einige Wochen vor Rückkehr der Brutvögel zu behandeln. Dann kommen sie mit den Inhaltsstoffen gar nicht mehr in Berührung und trotzdem bleibt das Nest über die Saison parasitenfrei.
Das ursprungliche Nest (Kunstnest) hatte ich im Frühjahr behandelt. Bei der Reinigung sind mir diese ekligen Puppen auch aufgefallen. Daher habe ich dort ordentlich Ardap Einsatz walten lassen. Dadurch, dass das Nest teilweise mit "Eigenarbeit" versehen war, konnte ich es nicht abschrauben. Daher habe ich dort sehr sorgfältig und großzügig mit dem Gift gearbeite. Genau das sollte nicht passieren Dieses Nest wurde für die erste Brut wieder angenommen. Für die zweite Brut haben die AV dann plötzlich neu gebaut, genau auf dieser Lampe. Sie haben sich Heu aus meinem Schuppen genommen und los gings. Meine Kameras waren dann leider nicht mehr auf das etwas entferntere Nest ausgerichtet.

Das vorher benutzte Nest habe ich bei der Aktion gestern ebenfalls gleich mit gereinigt, es war ebenfalls voll mit Parasiten. So eine vertrocknete Puppe/Made lag dort ebenfalls mit drin.

Dass ein neues Nest derart hoch infiziert sein könnte, hätte ich nicht gedacht. Das eigene Nest, erst ein paar Wochen jung ... woran kann das liegen?
H.-G. hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 00:09
Hast Du Dir die Maden genau angesehen? Die sehen nicht gerade erbaulich aus, sind aber, wenn Du im o.g. Bericht nachschaust, relativ gut wiederzuerkennen.
Ja, das habe ich. Da waren genau diese Biester. Dazu kamen diese winizig kleinen krabbelnden Insekten, die wie Minispinnen aussehen. Davon war das zweite völlig übersät. Hätte ich das Nest nicht untersucht, hätte ich den zweiten toten JV, der voll mit den "Maden" war, nicht gefunden. Der kleine sah aus wie ein Brutherd. Kein Wunder, dass sich der erste JV, der morgens noch auf den Bildern zu sehen war, aus dem Nest gestürzt hatte. Die Höhe wird ihm wahrscheinlich einen schnellen Tod gegeben haben :cry:

Ich war wirklich panisch und brauchte dringend, schnelle Hilfe. Die Unruhe beider verbleibenden JV war nicht zu übersehen. Ich fürchtete, dass auch diese sich aus dem Nest stürzen könnten. Vielleicht könnte man hier eine Seite einrichten, in der ausschließlich Maßnahmen beschrieben werden, die man in solchen oder ähnlichen Fällen tun sollte und im fetten Rot, was tunlichst zu unterlassen ist? Nur Maßnahmen und Hilfsmittel, keine Diskussionen oder andere Beiträge? Ich habe vorher im Internet recherchiert, es wurden auch Beiträge hier angezeigt, aber man hätte vieles durchlesen müssen. Habe den Vogelrettungsdienst mehrfach versucht zu kontaktieren und auch meine Tierärztin😪😓 Es tut mir so leid.

Ich habe wieder etwas gelernt und ich hoffe, dass das nicht auf die Kosten der letzten beiden JV gehen wird :(

Beide JV reißen den Schnabel auf (gerade gesehen) ... allerdings haben beide AV um 6:31 Uhr kein Frühstück im Gepäck.
Thömmes hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 01:17
Ich wünsche Dir auf jeden Fall sehr, dass die Jungen jetzt gut weiter gedeihen und sich bei zunehmend sommerlichem Wetter zu gesunden Meisterfliegern entwickeln.

Liebe Grüße
Thomas
Vielen Dank Thomas, das tut sehr gut.
Ich habe beiden gestern gut zugeredet, dass sie Kraft brauchen, für die bald anstehende sooo lange und gefährliche Reise. Ich wünsche den beiden JV und auch den AV, die argwönisch schauen, den Verlust zweier JV hinnehmen müssen, ebenfalls beste Genesung, eine ruhige und erfolgreiche Aufzuchtzeit. Das Wetter soll jetzt erst mal trocken bleiben und sonnig, da gibt es hoffentlich ordentlich Beute.

Die JV der ersten Brut (5 Prachtexemplar) kommen jeden Morgen hierher, setzen sich auf die Stromleitung. Das ist so schön zu sehen. Auch die Mehlschwalben hatten sich kürzlich hier auf unseren Stromleitungen der Siedlung gut getan, es waren sicherlich 80 bis 100 Tiere, wenn nicht sogar mehr. Sicher sind sie bereits auf der Rückreise, denn danach habe ich sie - wie auch die Mauersegler - nicht mehr gesehen.

So: ich muss zur Arbeit ... vielen Dank noch einmal und bitte Daumen drücken 🍀😊
Stefan_H
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Stefan_H »

Hallo Hermine,
ich hoffe Du kannst wieder beruhigt schlafen, denn auch aus meiner Sicht hast Du schlussendlich alles richtig gemacht. Auch Deine Ardap-Anwendungen finde ich richtig, es ist ein gutes Mittel gegen Insekten bei geringer Warmblüter-Toxizität. Mit Kieselgur wird man bei einem akuten Befall nichts ausrichten, da es nur mechanisch wirkt. Ich will hier nicht der Anwendung von Chemie das Wort reden, aber in wirklich akuten Fällen wie hier ist die Anwendung vertretbar. Der Wirkstoff in Ardap ist Permethrin, das trägt man auch bei Pferden auf das Fell auf, um z. B. Bremsen abzuhalten. Ich habe mal bei einem Kalkmilbenbefall bei Hühnern an den Beinen und Krallen erst lauter Hausmittel (wie Kieselgur) ausprobiert, das hat nicht geholfen. Dann habe ich - nach einem Tipp aus dem Hühnerzüchter-Verein - Ardap auf die Krallen gesprüht, die Augen der Hühner dabei abgedeckt, und nach einer Woche war der Fall erledigt. Du kannst also davon ausgehen, dass Du den Schwalben nicht schadest, wenn Du das Nest mit Ardap einsprühst. Trotzdem wird dann der Kontakt mit dem Mittel die Lausfliegen erledigen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
Stefan_H
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Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Stefan_H »

So, die kleine Rauchschwalbe habe ich jetzt in die nächste Auffangsstation gebracht, da ist sie mit Kumpels zusammen und wird von da ausgewildert. So ein Aerarium wie auf den Fotos kann ich sehr empfehlen, für den Fall dass die Kleinen anfangen zu fliegen. Darin sind sie sicher und können sich nicht verletzen. Gibt es für wenige Euronen bei A... - Ihr wisst schon ...
MfG
Stefan
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Frank
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Frank »

Hallo Hermine!

Ich wollte Dir mit meinem Beitrag keine großen Vorwürfe machen... sorry... 😔
Es sollte nur ein Hinweis darauf sein, daß Du da wohl etwas überlesen und falsch verstanden hast.
Im Nachhinein ist es eh Geschichte und kann nicht mehr geändert werden. Schwamm drauf...
Wir sind ja froh, daß Du das mitbekommen und auch gleich gehandelt hast. 👍
Ich weiß, daß solche Geschichten keinen schönen Anblick hinterlassen und es richtig Überwindung kostet.
Auch ich bin bei solchen Sachen immer "sehr nah am Wasser gebaut", weiß vor Schreck nicht, was ich machen soll und gerate da in Hektik.
Geärgert habe ich mich, daß ich Deinen Hilferuf nicht schon zum Mittag gelesen habe, sonst hätte ich gleich unterstützend geantwortet.
Nimm Dir meine Zeilen von oben bitte nicht zu sehr zu Herzen... ich bin halt manchmal wie der "Elefant im Porzellanladen"... es war wirklich nicht so gemeint...🙂
Wird schon noch ganz glücklich enden.
Auf jeden Fall drücke ich dafür alle Daumen...🍀
Berichte bitte weiter!

Liebe Grüße!

Frank 🙋‍♂️
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Hermine
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Re: Rauchschwalben Ankunft und Brutgeschehen 2025

Beitrag von Hermine »

Hallo an euch ... 🙋‍♀️
Frank hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 22:43
Ich wollte Dir mit meinem Beitrag keine großen Vorwürfe machen... sorry... 😔
Das geht schon in Ordnung Frank, im Vordergrund steht eure Hilfe UND ich muss lernen, in solchen Situationen (die werden ganz sicher wieder kommen) Ruhe zu bewahren. Ich habe es tatsächlich falsch gelesen, mein Bauchgefühl hatte mir gesagt, das fiese Ardap für Flächen und Räume bestimmt nicht auf die Kleinen gegeben werden sollte, daher war das Ardap für Nagetiere und Vögel aus meiner Sicht ok. Nun ja ... Falsch gelesen kann in anderen Fällen gar nicht so gut ausgehen, daher hab ich mir das dick hinters Ohr geschrieben :thumbup:

Vielen Dank @ Mathias für Deine Wünsche. Vielleicht liest Du hier ja hier wieder mit. Ich kann wegen der Kameras noch als überzeugendes Argument für Deine Frau mitgeben, dass es zum Schutz angesehen werden kann. Hätte ich letztes Jahr die Kamera nicht installiert, hätte ich nicht mitbekommen, dass das gesamte Nest mitsamt fünf JV heruntergefallen war. Dank der raschen Hilfe (hatte noch ein künstliches Nest) konnten wir vier der JV (eins war sofort tot) retten und auch jetzt hier in diesem Sachverhalt, kann ich mich selbst beruhigen, weil ich sehe, dass es beiden sehr gut geht. Man kann auch sehen, wenn die JV sehr unruhig die Nacht über sind ... wegen Parasitenbefall. Da kann man dann auch rasch und voll allem richtig ( :rolleyes: ) Abhilfe schaffen. Na und außerdem: ich bin ziemlich neugierig 😁

Ich kann mir noch immer beim besten Willen nicht erklären, warum dieses frisch gebaute Nest, voll mit Milben und Lausfliegen war 🤷‍♀️ vielleicht durch das Wetter? Ich habe nach diesem Anblick den ganzen Tag und den kommenden bis Mittag nichts essen können. Das war sooo eklig🥴🤢

Nun: Wie geht es den beiden? Es geht ihnen gut! Beide werden fleißig von den AV gefüttert und reißen ihr Schnäbelchen weit auf. Gestern war die Nacht der beiden so ruhig/ohne Bewegung, dass ich mich fragte, warum sie sich nicht bewegen. Beide liegen wieder im Nest und lassen es sich gut gehen. Kei pieksen und saugen für die beiden. Ich konnte allerdings sehen, dass der AV (Renate, die Dame schläft ab und wann am Nestrand) sich häufiger putzte und ins Gefieder ging.

Ich werde weiter genauer hinschauen, ob sie sich selbst und auch ihr Gefieder gut entwickeln wird.

Ich kann mir zudem gut vorstellen, dass nach zwei drei Wochen bestimmt wieder Milben im Nest sein werden.

Abends versammeln sich bei uns zahlreiche Rauchschwalben, ich glaube auch ein paar Mehlschwalben gehört zu haben. Die Mauersegler haben uns bereits verlassen. Auch sie haben eine erfolgreiche Brut hinter sich gebracht.
Stefan_H hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 09:59 So, die kleine Rauchschwalbe habe ich jetzt in die nächste Auffangsstation gebracht, da ist sie mit Kumpels zusammen und wird von da ausgewildert. So ein Aerarium wie auf den Fotos kann ich sehr empfehlen, für den Fall dass die Kleinen anfangen zu fliegen.
ich gratuliere Dir und vielen Dank für den Tipp :thumbup: