Guten Morgen!
Manchmal macht es meinen Kopf frei, wenn ich mal ein paar Stunden ganz bewusst eine Auszeit von meiner Kolonie nehme. So schnappte ich mir gestern meine Kamera, um am Rand der Senne dort zu schauen, was es zu beobachten gibt.
Schon drei Tage früher hatte ich bei einem Spaziergang mit meiner Frau eine leuchtend gelbe Spinne gesehen und mich geärgert, ausgerechnet dieses Mal keine Kamera dabeizuhaben. Als ich mein Handy benutzen wollte, verschwand sie unter einem Blatt. Gestern war es ziemlich windig, so dass ich der Möglichkeit, sie wiederzufinden, keine große Chance gab. Doch sie befand sich tatsächlich noch am selben Brombeerbusch. Bei dem starken Wind war es gar nicht so einfach, sie gut abzulichten, aber es hat schließlich doch gereicht

.

- Sah in Wirklichkeit fast noch leuchtender gelb aus. Veränderliche Krabbenspinne an Brombeerblatt.

- Zum Vergleich die gleiche Art an einer Wasserdostblüte (Juli 2024).

- Portrait-Aufnahme
Etwas weiter fiel mir dann, ebenfalls auf einem Brombeerblatt, eine größere braune Spinne auf, die ihre Beine so hielt, dass sie von oben betrachtet an ein großes X erinnert. Bei genauem Hinsehen entdeckte ich einen Kokon, den sie trug. Eine Chance, die genutzt werden wollte (und wurde

).

- Wurde als Pisaura mirabilis -Lisztspinne - bestimmt

- Portraitaufnahme mit Ei-Kokon
Ich hoffe natürlich immer, dass der Gruselfaktor hier nicht für die/den eine(n) oder andere(n) zu groß ist. Wenn Spinnen auch sicher nicht meine absoluten Lieblingstiere sind, so können sie doch (auch optisch) wirklich faszinierend sein.Für mich sind sie daher immer wieder einen zweiten Blick wert.
Liebe Grüße H.-G.