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Elisa
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Markus hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 09:45mit Quellenangabe sollte es ok sein ;)
Okay, supi! Merci ... :thumbup:

Was mich noch etwas irritiert :S Weshalb wird der Aufwand zur Kükenentfernung betrieben, wenn dies die Störche nach einer gewissen Zeit ohnehin selbst machen ?
Um keine fliegenden Aasfresser anzulocken? :huh:
Wobei, nicht immer werfen die Störche die toten Küken aus dem Nest ... wer hatte das kürzlich berichtet ... Stefan? H.-G.?

Edit:
Hab grad nochmal gesucht, das berichtete H.-G. letzte Woche:
H.-G. hat geschrieben: Mo 27. Mai 2024, 20:01 Hallo Elisa, hallo Markus!
Ab einer gewissen Größe scheinen Störche ihre toten Küken nicht mehr zu entsorgen. Wir hatten in der Nähe vor Jahren den Fall (NSG Große Wiese) , dass nach Infantizid zweier JV später ein dritter durch Plastik ums Leben kam. Die AV ignorierten den Kadaver komplett, überbauten ihn aber nach und nach mit Nistmaterial. Das kann natürlich eine beabsichtigte Strategie gewesen sein, wirkte aber eher ungezielt und daher zufällig. Die verbliebenen JV sind unbeschadet ausgeflogen.
Liebe Grüße H.-G.
LG
Elisa

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H.-G.
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von H.-G. »

Liebe Elisa!
Nochmal Danke für Deinen Einsatz. Ich habe mal geschrieben, dass Störche nicht meine Lieblingsvögel sind und ich wegen ihrer stellenweise starken Zunahme auch leichte Bedenken habe. Ich finde sie aber weiterhin wunderschön und interessant - sie sind eben charismatisch. Ich weiß, dass Du traurig bist, wenn es sogar mir so geht. Deshalb Respekt, dass Du nicht einfach abschaltest.
Noch eine Info aus der Gegend hier: vor zwei oder drei Jahren starben hier in einem Storchennest (Storchennest am Menkebach) beide JV. Diese wurden zur Untersuchung aus dem Horst geholt (das Ergebnis weiß ich leider nicht, meine aber, dass von Gift die Rede war). Die Eltern benutzten darauf den Horst nur noch als Landeplattform. Auffällig: in ca. 100 m Entfernung wurde kurz darauf auf einem Strommast ein neues Nest begonnen (das aber aus Sicherheitsgründen entfernt werden musste). Die Störche haben in diesem Horst nicht mehr gebrütet (dafür versuchen's die Nilgänse mit wechseldem Erfolg). Es steht aber auch in ca 100 m ein sehr komfortabler Ersatzhorst in der Nähe. Dem Paar hier reicht das; weitere Ansiedlungsversuche in der Umgebung unterbindet es konsequent.
Hallo Markus!
Ich kann Dir nicht sagen, ob es richtig oder falsch war, den Stream abzuschalten, weil ich ja nicht so nah dran bin. Was ich Dir aber ganz sicher sage: Ich stehe voll und ganz hinter Deiner Entscheidung. Du hast die Segler- und Storchencams mit viel Enthusiasmus und Fachwissen möglich gemacht und sehr kompetent und verantwortungsvoll geführt. Das war für Dich ja sicher in manchen Situationen schon rein inhaltlich belastend genug (AS-JV-Sterben, Jungstörche mit gebrochenem Bein 2023). Da halte ich es für schwierig, wenn dann auch noch ständige Rechtfertigung verlangt wird. Ich bin Dir auf jeden Fall dankbar dafür, dass ich beides nutzen konnte.
Mag sein, dass ich ein wenig altmodisch daherkomme, wenn ich das Wort "Respekt" stets betone. Oft habe ich den Eindruck, dass dieser Respekt in der medialen Welt ziemlich abhanden gekommen ist. Dabei wird vor lauter Emotion Fachlichkeit und Sachlichkeit aber (fast) vergessen. Emotion ist sicher sehr wichtig, sollte aber immer von Reflexion und Wissen begleitet werden. Erst das ermöglicht und echte Empathie - nicht nur für die Störche (das ist einfach, die sehen wir ja), sofern auch für die, die sie begleiten.
Wir werden nie alles Unglück der Welt verhindern können, aber es gibt Menschen, die zumindest versuchen, die Welt hier und da etwas besser zu machen. Du, Elisa, und ganz besonders Du, Markus, Ihr seid solche Menschen.
Und dafür verdient Ihr meinen uneingeschränkten Respekt. Basta!
H.-G.
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Elisabeth
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisabeth »

Markus hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 18:00 Es ist in Tuttlingen traurig mit anzusehen ;( hoffentlich schafft es wenigstens das letzte noch lebende Küken.

Wie wird es wohl bei den ca. 50 Storchenpaaren in Salem am Affenberg aussehen ? Gerade in dieser Region ist derzeit Land unter :shock:

Hat schon jemand Infos über die aktuelle Lage dieser Kolonie ?

LG
Markus
Hallo Markus,
ich habe das gerade mal recherchiert.
Sehr traurige Nachricht: 80% der Jungtiere haben es nicht geschafft. :(
https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html
Liebe Grüße
Elisabeth
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Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Hallo Zusammen,
Elisa hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 09:48
Was mich noch etwas irritiert :S Weshalb wird der Aufwand zur Kükenentfernung betrieben, wenn dies die Störche nach einer gewissen Zeit ohnehin selbst machen ?
Um keine fliegenden Aasfresser anzulocken? :huh:
Sollte dem so sein, auch "Aasfresser" oft auch Räuber, sind im Moment mit ihren Küken in ständigem Überlebenskampf. Zudem könnte nach "natürlicher" Verwertung von Aas das ein oder andere Nest mit Jungvögeln verschont bleiben da der Nahrungsdruck geringer wäre.
Ein Dilemma :shock:

@ Elisabeth,
vielen Dank für die Info :thumbup:
ohje, das sind schlimme Nachrichten aus Salem ;( anscheinend war es auch dort nicht möglich Küken zu retten :S

@H.G.
Vielen Dank.

LG
Markus
Saison 2025

Segler Nistplätze 7 von 10 belegt. (hiervon 2 Neuzugänge)
Ankunft: 14 (+2)

Eier: 16
Bruten: 7
Schlupfe: 16
Abflüge:14

Stream ist offline!
https://www.youtube.com/@TuttlingerTurmfalken-hc5sh

Alpensegler- Livestream ist wieder Online
https://www.youtube.com/@tuttlingeralpensegler3497
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Elisabeth
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisabeth »

H.-G. hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 11:55 .... und ich wegen ihrer stellenweise starken Zunahme auch leichte Bedenken habe. ......

.....Auffällig: in ca. 100 m Entfernung wurde kurz darauf auf einem Strommast ein neues Nest begonnen (das aber aus Sicherheitsgründen entfernt werden musste). Die Störche haben in diesem Horst nicht mehr gebrütet (dafür versuchen's die Nilgänse mit wechseldem Erfolg).
Hallo H.-G.,
woher kommen Deine Bedenken? Wo gibt es denn eine so starke Zunahme, dass es ernsthafte Schwierigkeiten bereitet?
Was ich gefunden habe, waren mal wieder typische Problemchen des Menschen. Der Schmutz!! Oh Gott!! Und ein Nest könnte abstürzen. ;)
Amphibien hingegen sind nicht bedroht.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... u-100.html

Auf einer anderen Seite fand ich die Info, dass 90% der Jungstörche verlustig gehen und dass es sich immer noch um ein fragiles System handelt.
https://www.suedkurier.de/region/bodens ... 91,9773590
„Von den vielen Jungstörchen, die wir beringen, kommt nur ein kleiner Teil zurück“, erklärt der Parkdirektor. „Die Ausfallquote pro Jahr beträgt bis zu 90 Prozent. Es ist also ein wahrlich fragiles System.“

Mein Eindruck ist, dass wir seltene Tiere zwar schützen wollen, aber sobald man sie in der Umgebung wieder bemerkt, empfinden die Menschen es als ZUVIEL.
Egal, ob es sich um Uhus, Wanderfalken, Wölfe, Biber oder Otter handelt. Die Populationen sind immer noch nicht gefestigt, schon wird an vielen Stellen nach Abschuss gerufen.

Mit diesem Abschnitt meine ich aber ausdrücklich nicht Dich, H.-G.. :) Du erklärst mir ja auch bestimmt noch Deine Bedenken wegen des Weißstorchs. ;)

Zu dem anderen Punkt stand auch ein Absatz in dem Tageschauartikel, den ich verlinkt hatte:
"Haben Storcheneltern ihre gesamte Brut verloren, legen sie laut Hilgartner ein besonderes Verhalten an den Tag. "Teilweise geben die Störche dann ihren Horst auf und bauen Kompensationshorste an einem anderen Ort", erklärt der Verhaltensbiologie. Die hätten allerdings keine Funktion, die Störche legen dort keine Eier ab."

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
@Markus fragte nach Berichten über Rettungsaktionen. Da habe ich nur die Aktion aus dem letzten Jahr in Crailsheim gefunden.
Auch da war Starkregen der Grund.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html

Und eine sehr kuriose Geschichte habe ich auch noch entdeckt. Dann kann man wenigstens mal wieder lachen. :lol:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-100.html
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Andreas »

Elisabeth hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 14:05 Hallo H.-G.,
woher kommen Deine Bedenken? Wo gibt es denn eine so starke Zunahme, dass es ernsthafte Schwierigkeiten bereitet?
Was ich gefunden habe, waren mal wieder typische Problemchen des Menschen. Der Schmutz!! Oh Gott!! Und ein Nest könnte abstürzen. ;)
Amphibien hingegen sind nicht bedroht.
Hallo Elisabeth,

für den Kreis Gütersloh (zu dem neben Verl auch wir in Halle gehören) kann ich diese Bedenken bestätigen. Vor ein paar Jahren hatten wir die Biologische Station Bielefeld/Gütersloh um Hilfe bei der Errichtung eines Storchenhorstes gebeten. Es wurde uns empfohlen, von der Errichtung abzusehen. Hier hätte der Bestand der Störche in den letzten Jahren derart zugenommen, dass durchaus von Beeinträchtigungen von sowieso schon in Bedrängnis geratenen Großinsekten, Amphibien aber vor allem auch Bodenbrütern ausgegangen wird. Küken von Kiebitz, Lerche oder Brachvogel sind halt ein gefundenes Fressen ...

Wenn hier die Bauern anfangen zu mähen, kommen innerhalb von Minuten zig Störche angeflogen. Auf einem neu aufgestellten Funkmast im Nachbarort saßen vor ein paar Tagen sechs erwachsene Störche im Regen. Selbst einen totalen Brutausfall in der Region würde die hiesige Population in diesem Jahr wohl gut verkraften.
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisabeth »

Andreas hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 14:29 .....
Vor ein paar Jahren hatten wir die Biologische Station Bielefeld/Gütersloh um Hilfe bei der Errichtung eines Storchenhorstes gebeten. Es wurde uns empfohlen, von der Errichtung abzusehen. Hier hätte der Bestand der Störche in den letzten Jahren derart zugenommen, dass durchaus von Beeinträchtigungen von sowieso schon in Bedrängnis geratenen Großinsekten, Amphibien aber vor allem auch Bodenbrütern ausgegangen wird. Küken von Kiebitz, Lerche oder Brachvogel sind halt ein gefundenes Fressen ...
Hallo Andreas,
ich habe dazu natürlich auch gleich noch mal recherchiert.;-)
Die Meinungen über ein Zuviel und darüber, ob Störche andere Arten bedrohen, gehen auseinander.
Wie immer mischen die Jäger dabei ordentlich mit! :?
Hier mal ein Beispiel aus Hessen:
https://www.fr.de/rhein-main/viele-stoe ... 91033.html

Ich halte es mit dem zitierten Storchenexperten Bernd Petri: «Unsere Empfehlung ist, der Natur zu vertrauen».
Aber ich habe auch die Info gefunden, dass es in Teilen Deutschlands nicht mehr nötig ist, weitere Nisthilfen aufzustellen.

Dass mehr Störche hier sind und überleben, liegt laut Experten übrigens am menschengemachte Klimawandel.
Und dass wir zu wenig Amphibien, Insekten und Feldvögel haben, liegt bekanntermaßen auch nur allein am Menschen.
Wir sollten vielleicht aufhören, unseren Mitgeschöpfen die Schuld am eigenen Unvermögen zu geben.;-)

Hier noch ein paar weiterführende Links:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... d-100.html
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... he830.html
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Andreas »

Elisabeth hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 15:09 Dass mehr Störche hier sind und überleben, liegt laut Experten übrigens am menschengemachte Klimawandel.
Weitaus mehr Vorteile genießen die Störche wohl durch die Anpassung an menschengemachte Mülldeponien (wie glaube ich auch Michael letztes Jahr schön dokumentieren konnte), die sie an der Mittelmeerküste zur Überwinterung nutzen. Durch die Verkürzung des Vogelzugs kommen so mehr Störche zu uns zurück als früher.
Elisabeth hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 15:09 Und dass wir zu wenig Amphibien, Insekten und Feldvögel haben, liegt bekanntermaßen auch nur allein am Menschen.
Wir sollten vielleicht aufhören, unseren Mitgeschöpfen die Schuld am eigenen Unvermögen zu geben.;-)
Tut hier doch keiner :) Am Beispiel der drei genannten Arten Kiebiz, Lerche und Brachvogel ist hier in der Region aber ein rapider und stetiger Rückgang festzustellen, der - natürlich - am Menschen liegt. Um die Bestände überhaupt noch in die Zukunft zu retten, ist jede Gefährdung abzuschätzen und wenn möglich abzuwenden. Da Störche nunmal auch Küken fressen, auch wenn das nicht ihre Hauptnahrung ist, steigt doch mit Zunahme der Storchenpopulation automatisch auch die (geringe) Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil der seltenen Küken neben Katzen-, Marder-, Waschbär-, Reiher- oder Krähenmägen vermehrt in Störchenbäuchen landen. Ich spreche hier nicht von ernsthaften Schwierigkeiten für ein gesamtes Habitat, aber für einzelne Arten kann halt ein einzelnes nicht aufgezogenes Küken langfristig zu ernsthaften Schwierigkeiten führen. (Zumindest bei uns hier zählen aber derzeit die Störche zum Glück nicht mehr zu diesen Arten.) Natürlich hast Du insofern Recht, dass man sich solche Gedanken gar nicht erst machen müsste wenn der Mensch nicht für so einen Rückgang der Biodiversität gesorgt hätte.
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisabeth »

Andreas hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 15:55 Tut hier doch keiner :)
Hallo Andreas,
ich meinte doch nicht uns im Forum, sondern uns Menschen. ;-)
Elisabeth hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 15:09 Dass mehr Störche hier sind und überleben, liegt laut Experten übrigens am menschengemachte Klimawandel.
Andreas hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 15:55 Weitaus mehr Vorteile genießen die Störche wohl durch die Anpassung an menschengemachte Mülldeponien (wie glaube ich auch Michael letztes Jahr schön dokumentieren konnte), die sie an der Mittelmeerküste zur Überwinterung nutzen. Durch die Verkürzung des Vogelzugs kommen so mehr Störche zu uns zurück als früher.
So, wie ich es in einigen Artikeln gelesen habe, ist die Anpassung an Mülldeponien eine Folge des Klimawandels.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... nflug.html
Kurztrip statt Langstreckenflug, Vögel reagieren auf die Klimaerwärmung

Es bleiben auch immer mehr Störche einfach hier. Irgendwo hatte ich gelesen, man solle die "Winterstörche" melden.
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Elisabeth hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 16:46 Es bleiben auch immer mehr Störche einfach hier. Irgendwo hatte ich gelesen, man solle die "Winterstörche" melden.
Hm, dachte bisher auch immer, es wären nur diese welche "unnatürliches" Zufutter, woher auch immer bekommen. :S

LG
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Bruten: 7
Schlupfe: 16
Abflüge:14

Stream ist offline!
https://www.youtube.com/@TuttlingerTurmfalken-hc5sh

Alpensegler- Livestream ist wieder Online
https://www.youtube.com/@tuttlingeralpensegler3497