Mauersegler-Forum.de

[H.-G.]

Hallo Michael!
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Du solltest nicht aufgeben! Auch 2023 sah es zuerst nicht gut aus und ich kann mich gut an Deinen Frust erinnern. Am Ende kam es dann doch zu einer erfolgreichen Brut. Warum sollte das in diesem Jahr anders sein. Sicher - Freude und Enttäuschung liegen hier allzu oft sehr nah beieinander, aber Du solltest auf das Prinzip Hoffnung setzen. Die Saison ist gerade mal ein paar Tage alt. Sollten die Mehlschwalben in diesem Jahr tatsächlich keinen Erfolg haben, so gibt ihnen mindestens auch im nächsten Jahr eine Chance.
Du hast in diesen Winter schon viel für die Erweiterung der Seglerkolonie getan. Das sollte für ein zwei Jahre reichen, wahrscheinlich länger. Zumindest diese Zeit sollten die Schwalben bekommen. Vielleicht kannst Du diese Zeit auch dazu nutzen, im die Sperlinge räumlich von den Mehlschwalben zu trennen - durch alternative Nistangebote und Sperrung schwalbenaher Nistplätze. Es wäre einfach zu schade, wenn die Mehlschwalben bei Dir ganz verschwinden würden - denn kommen tun sie ja bereits wieder.
Ich hatte immer den Eindruck, dass die Segler Dich seit Deinem Kindertagen begeistern und dass das noch heute genau so ist und bleiben wird. Die Mehlschwalben haben durch ihre muntere plappernde Art später Dein Herz erobert. Deshalb finde ich, dass sie ihren Platz dort und am Deinem Haus behalten sollten.
Liebe Grüße H.-G.

[Bodensee Mauersegler]

Guten Abend Stefan, Martin, Markus, Thomas, H.-G. Und alle anderen.
Vielen Dank für eure freundlichen und aufmunternden Worte.
Ich habe jetzt auch heute Abend keine Mehlschwalbe mehr gesehen.
Aus dem Vorjahr hatte ich ja schon gelernt, wie aufdringlich und platzeinnehmend die Sperlinge sein können. Ich hatte also akribisch auf den Nisthilfen Maschendraht befestigt. Der Feldsperling schaffte es einen kleinen Spalt zum Landen auszunutzen und flog von dort seine Angriffe aus.
Hier noch ein Foto zum Veranschaulichen.
LG Michael

[wiba]

Hallo Michael, kannst du nicht anstatt dort Draht zu nehmen, ein helles Brettchen annageln. Das macht die Nester bestimmt anziehender für die Schwalben, kann sich doch sonst immer "ein Feind" dort verstecken. Deinen Frust kann ich verstehen aber
so schnell werden die Mehlis nicht aufgeben wie du es vor hast.
Gruss Willi

[H.-G.]

Hallo Michael!
Willis Vorschlag ist sicher der Bessere, da haltbarer. Als ich Dein Bild sah, hatte ich sofort einen Gedanken: Schaumstoff!!!
Ich kann leider nicht erkennen wie hoch der Spalt über dem Nest wirklich ist. Du könntest eine Schaumstoffplatte auf den Kasten legen. Die müsste dann so breit sein, wie der Abstand der Sparren und von der Tiefe her etwas länger, als das Dach der Nestkonstruktion tief ist. die Dicke der Schaumstoffplatte sollte in ungefähr so stark sein, wie der zu schließende Spalt hoch ist. Ich hab da mal was ge-"paintet".

Vorteil: Du benötigst keine Säge - ein scharfes Messer reicht. Du könntest weißen Schaumstoff nehmen oder die vorstehend Kante mit Außenwandfarbe so streichen wie die Hauswand. Die Sache wäre dann optisch dicht - das sollte die Spatzen abhalten.
Während ich da gemalt habe, fiel mir eine weitere, vielleicht noch bessere Lösung ein: Du könntest einfach auf das Dach des Nestes ein Brett legen . Auch das sollte so breit wie der Sparrenabstand sein und nach vorn an die Dachschräge stoßen. Es würde durch sein Gewicht am Platz gehalten, wäre jederzeit aber leicht entfernbar. Auch hier kannst Du das überstehende Stück passend anstreichen. Der Clou: Wenn du am hinteren Ende auf einer oder beiden Seiten Etwas Holz abschneidest, könnten Fledermäuse den Spalt, der ja zwischen Sparren und dem Dach des Nestes schon besteht, als Eingang zum darüber entstandenen Hohlraum nutzen.

Ich hoffe, dass meine Zeichnungen - wenn ich das so nennen darf - verständlich sind. Bei Rückfragen melden. Auf jeden Fall sind beide Möglichkeiten ohne größeren technischen Aufwand machbar. Wenn Du Dir das zutraust, würde ich mich freuen. Natürlich noch viel mehr, wenn's den Schwalben hilft.
Liebe Grüße H.-G.

[Thomas-NRW]

Hallo Michael,
hättest du die Nester nicht gleich mit der Vorderkante unter die Verschalung schrauben und zusätzlich am senkrechten Brett mit einer Schraube sichern können ?
So habe ich meine Nester befestigt, allerdings nur nach oben , das hält bei meinen einzelnen Nestern sehr gut .Das so entstandene offene Dreieck wurde von den Jungschwalben nach dem Ausflug als Aufenthaltsplatz genutzt.
Heute Abend, bei schlechtem Wetter, hatte ich einmal den am Freitag aufgenommen Gesang abgespielt, um festzustellen, ob Jemand zu Hause ist . Aus dem Nest wurde mit Gesang ,auf die eigene Stimme geantwortet.
Vielleicht waren die Schwalben bei dir ja auch Durchzügler , falls das sein könnte ?
Viel Glück , Gruß Thomas.

[Tine]

Guten Morgen Michael.
Bei dem Vorschlag von Thomas hast Du vielleicht auch Chancen dass Rotschwänzchen dort auf dem halboffenen Dreieck ein Nest bauen. Hatte ich schon. Liebe Grüße Tine.

[StefanDD]

...oder Sperlinge

[StefanDD]

Hallo Michael,

mir ist gerade nochwas eingefallen...

du könntest doch auch in dem Hohlraum über den Mehlschwalben noch einen Mauersegler-Kasten einrichten!?
Also ein Brett zwischen Dach und Mehlschwalben-Nisthilfe und in die Mitte zwischen die beiden Mehlschwalben-Nester eine Mauersegler-Öffnung
Diese verschließen bis Mai und dann öffnen...

Wäre das nicht machbar?

LGS

[Thomas-NRW]

Hallo Stefan,
Michael hat ja breite Doppelnester. Wenn die Spalten seitlich zum Durchschlupf reichen würden, müsste es seitlich halt verschlossen werden.
Kein Platz für jegliche Vögel .
Ausser der Feldsperling kann das Nest nutzen !?
Schöne Grüße, Thomas.

[onkeltom]

Hallo,

ich habe fünfzehn dieser Kunstnester zur Verfügung gestellt bekommen.

Ich werde die scharfen Kanten des Holzbetons am Einflugbereich entfernen und den Bereich verkleinern. Danach sollten die Nester einsatzbereit bereit sein. Vielleicht werde ich sie außen auch noch mit Lehmschlamm betupfen. Ich bin gespannt, ob bzw. wie sie angenommen werden.

Gruß,
Thomas