Re: Haltungsbericht Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana)
Verfasst: Fr 15. Sep 2023, 23:43
Hallo H.-G. und @Alle,
Das injizierte Gift trägt bei Spinnen auch schon mehr oder weniger zur Auflösung der verflüssigbaren Bestandteile der Beute bei. Die eigentliche Verflüssigung erfolgt aber durch erbrochenen oder in das Beutetier gepumpten Verdauungssaft mit den entsprechenden Enzymen.
Spinnen mit Chelicerenzähnen wie z. B. Zoropsis spinimana kneten dabei die Beute durch und saugen die Flüssigkeit immer wieder auf bis nur noch die unverdaulichen Bestandteile (Chitin) als kleines Kügelchen übrig bleiben.
Spinnen ohne Chelicerenzähne wie z. B. Kugelspinnen (Theridiidae) pumpen die Verdauungsflüssigkeit durch die winzige Bissstelle in die Beute und saugen die verflüssigten Bestandteile auf bis die am Ende nahezu unversehrte leere Chitinhülle des Beutetiers übrig bleibt.
Einige Spinnenfamilien wie Kräuselradnetzspinnen (Uloboridae) oder Gliederspinnen (Liphistiomorpha) besitzen gar kein Gift. Sie verflüssigen die Beute trotzdem, wie auch alle anderen Spinnen, durch erbrochenen Verdauungssaft.
@Götz : danke für den wieder mal tollen Bericht. Ich bin gespannt ob es auch diesmal wieder zum Kokonbau kommt.
Liebe Grüße
Thomas
Das injizierte Gift trägt bei Spinnen auch schon mehr oder weniger zur Auflösung der verflüssigbaren Bestandteile der Beute bei. Die eigentliche Verflüssigung erfolgt aber durch erbrochenen oder in das Beutetier gepumpten Verdauungssaft mit den entsprechenden Enzymen.
Spinnen mit Chelicerenzähnen wie z. B. Zoropsis spinimana kneten dabei die Beute durch und saugen die Flüssigkeit immer wieder auf bis nur noch die unverdaulichen Bestandteile (Chitin) als kleines Kügelchen übrig bleiben.
Spinnen ohne Chelicerenzähne wie z. B. Kugelspinnen (Theridiidae) pumpen die Verdauungsflüssigkeit durch die winzige Bissstelle in die Beute und saugen die verflüssigten Bestandteile auf bis die am Ende nahezu unversehrte leere Chitinhülle des Beutetiers übrig bleibt.
Einige Spinnenfamilien wie Kräuselradnetzspinnen (Uloboridae) oder Gliederspinnen (Liphistiomorpha) besitzen gar kein Gift. Sie verflüssigen die Beute trotzdem, wie auch alle anderen Spinnen, durch erbrochenen Verdauungssaft.
@Götz : danke für den wieder mal tollen Bericht. Ich bin gespannt ob es auch diesmal wieder zum Kokonbau kommt.
Liebe Grüße
Thomas