Mauersegler-Forum.de

[Markus]

Hallo Zusammen,

die Spatzen werden aktiver und auch die Stare werden bald geeignete Nistplätze suchen.
Wo schon von Mauerseglern genutzte Kästen sind, sollte bis zur Ankunft spät. jetzt für Mietnomaden die Tür verschlossen werden.
Wer von aussen einfach ran kommt, kann dies einfach und sicher mit einem Federdeckel machen.
Hier https://www.amazon.de/Federdeckel-Schal ... A1XG&psc=1
oder in einem Baumarkt in der Elektroabteilung für wenige ct. erhältlich.

Es sollte die Größe 60-70 mm sein , diese passen perfekt und können quer in den Einflug geklemmt werden.

federdeckel1.jpg (137.83 KiB) 1660 mal betrachtet

federdeckel 2.jpg (193.88 KiB) 1660 mal betrachtet

LG
Markus

[Andreas]

Hallo Markus,

das ist eine super Idee! Ansonsten leisten diese gelbe Küchenschwämme auch gute Dienste, man kann sie in die Einfluglöcher klemmen (grüne Seite nach außen). Durch ihre Form passen sie sich sehr gut an und lassen sich nur mit etwas Kraft wieder entfernen, und die harte Seite erschwert das Aufpicken durch Spatzen oder Stare.

[Werner]

Hallo zusammen,

muss meinen Giebelkasten jedes Jahr kurz vor Rückkehr der Segler räumen.
Hier mal 2 kurze Videos:
Video 1 wurde 2 Tage nach Räumung des Kastens erstellt, die Stare waren von vorne angefangen; ich hatte mit der aufnehmenden Kamera vorher keinen Blick mehr in den Kasten, so vollgeräumt war der im Jahr davor leer hinterlassene schon nach 1 Woche Einzug.
Video 2 zeigt den ersten der beiden Altsegler nach Ankunft. Konflikte mit den Staren konnte ich keine beobachten. Teilweise wird der Nesteintrag später verbaut.
Werde im kommenden Jahr mal einen Tunnel hinter den Einflug setzen und dazu berichten.

@Markus: meine Erfahrungen mit auf 45°abgeschrägten Einflügen sind gleich. Habe in meinen entsprechenden Kästen nie einen Star einfliegen sehen im Gegensatz zu denen mit senkrechten Einfluglöchern. Hier bleibt wahrscheinlich die Tunnellösung.

Beste Grüße, Werner

[Markus]

Hallo Werner,

@Markus: meine Erfahrungen mit auf 45°abgeschrägten Einflügen sind gleich. Habe in meinen entsprechenden Kästen nie einen Star einfliegen sehen

naja ein 100% Schutz ist es tatsächlich keiner, aber sie haben es doch merklich schwerer.

LG
Markus

[Rogbu]

Hallo Werner,
ich habe gerade den Beitrag bezüglich der Starensicherheit gelesen.
Bei mir hat wahrscheinlich der MS den Star aus dem normalen Starkasten vertrieben.
Da ich aber noch zusätzliche Kästen für die MS anbringen möchte, interessiere ich mich für die Tunnellösung als Schutz vor Stareneinzug.
Hast Du Erfahrungen wie diese aussehen muss? Abmessungen?
Viele Grüße, Rogee.

[Markus]

Hallo Zusammen,

habe heute ein Foto eines Freundes bekommen mit der Bitte um Beurteilung seiner Starensperre und der Nistmulde in seinem Mauerseglerkasten.
Also ich habe da doch Bedenken dass dies so funktioniert. Wie wir ja wissen fliegen unsere Segler pfeilschnell in den Kasten, meines Erachtens wäre hier der Genickbruch schon vorprogrammiert, sofern der Kasten so überhaupt angenommen wird.
Zudem ist der Nutzen der Nistmulde, zumindest in den ersten Jahren als eher schwach zu bewerten. Aber wohl besser als gar nichts.

Was meint ihr dazu ?

LG
Markus

Starensperre.jpg (94.95 KiB) 99 mal betrachtet

[H.-G.]

Hallo Markus!
Ich teile Deine Bedenken. Wenn ich das Bild richtig deute, kommt für die Segler erschwerend hinzu, dass sie sich auf sehr engen Raum nach rechts drehen müssten (von uns aus gesehen nach links), wobei ihre Flügel auf Grund ihrer Länge diese Drehung fast unmöglich machen. Da wären zumindest Gefiederschäden vorprogrammiert. Sollte es einem Segler gelingen, doch hineinzukommen, wäre auch der Rückweg sehr beschwerlich, wenn nicht gar unmöglich, da die Öffnung recht hoch frei im Raum liegt. Ein Segler würde kaum Halt finden , wenn er da hinein wollte. So könnte der Kasten sogar zur Falle werden.
Die Nistmulde wirkt zu groß und zu flach. Da müssten Segler ein komplettes Nest hineinbauen, hätten genau so viel Arbeitsaufwand, als wenn sie ohne vorgegebene Mulde nisten.
Von der Größe her sieht der Kasten gut aus. Wenn schon eine Starensperre sein soll, dann müsste Dein Freund die so bauen, dass Segler sie geradeaus passieren können. Von innen sollte eine kleine Rampe, die zur Öffnung führt, den Rückweg ermöglichen. Die Nistmulde kleiner und tiefer - dann könnte das klappen. Noch ist ja genügend Zeit für eine Nachbesserung.
Liebe Grüße H.-G.

[Alex]

Guten Morgen zusammen,,,

Ich würde eine überdachte Rampe (Tunnel) bauen.
Stare meiden einen Tunnel und der Segler könnte problemlos einfliegen und wieder raus.

Lg Alex

[Markus]

Hallo H.G und Alex,


danke für eure Hinweise und Tipps.
Wie bereits erwähnt, habe auch ich erhebliche Zweifel an dieser Konstruktion.

Das gezeigte Foto zeigt eine Brutraum-Abteilung in einem Mauerseglerturm, die offenbar von einem Fachmann so geplant und gebaut wurde. Wie er auf die Idee gekommen ist, einen Starenschutz in dieser Form umzusetzen, wäre wirklich interessant zu erfahren.

Ich habe empfohlen, diese gefährliche Falle vollständig zu entfernen. Aktuell ist das aber nicht möglich, da man nur mit einem Hubsteiger an die Nisthilfen kommt. Aber selbst dann wäre der Ausbau schwierig, weil man kaum Zugang zum Innenraum hat.

Hm, denke ich würde versuchen, zumindest dass hintere Brett dieser Konstruktion durch die Einflugöffnung mit etwas Gewalt einfach in den Kasten hinein zu drücken. natürlich in der Hoffnung dass durch irgendwelche spitzen Überreste, keine Verletzungsgefahr im Brutraum entsteht.

Ob die Nisthilfen so überhaupt angenommen werden wäre eine ganz andere Frage

Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.


LG
Markus

[Claudia]

Es ist schon spät , also kurz und bündig.
Hiermit ist Ruhe
https://www.mauersegler.com/newsdetail/ ... b1720f7f16

So in der Praxis nachgebaut

Starensperre