Hallo Markus!
Das Paket ist unterwegs. Habe mal drei

Prototypen erstellt. Du sollst ja wenigstens etwas Auswahl haben

.
Zum Thema LF: Die Nester stehen jeweils auf Füßen aus 4 mm Sperrholz, die unter der Trägerplate befestigt sind. Dadurch entsteht unter dem Nest ein Spalt von 4 mm Höhe. Sollten die Nester wirklich mal besiedelt werden, werden LF diesen Spalt zum Aufenthalt, sicher aber auch zur Deponierung ihrer Puparien in Nestnähe nutzen.
Mir fallen nun vier Möglichkeiten ein, wie mit diesem Spalt verfahren werden kann.
Erstens: Der Spalt kann natürlich verschlossen werden, um LF diesen Unterschlupf zu nehmen.
Zweitens: Man könnte in die Mitte unter dem Nest etwas Kieselgur geben. LF würden dann damit in Komtakt kommen, ohne dass die Segler es zuvor beim Aufsuchen des Nestes oder durch Flattern verteilen können.
Drittens: Bevor das Nest an seinem Standort befestigt wird, befestigt man unter der Platte, auf der es stehen soll, den Deckel eines kleinen oder mittleren Glases (Schraubverschluss!) mit 2 - 3 kleinen Schrauben. Dann bohrt man von unten durch die Mitte des Deckels und die Platte ein Loch von 8 - 10 mm. Anschließend wird das Nest so auf der Platte festgeschraubt, dass sich das gebohrte Loch unter der Mitte befindet. Zu guter Letzt nimmt man das zum Deckel gehörige Glas und schraubt es von unten in den Deckel. Es befindet sich also jetzt unter dem Nest ein Hohlraum (aus Glas), den die LF durch den Spalt erreichen können. Wenn in das Glas noch etwas Substrat (Späne, Heu trockenes Moos oder Steinchen) gegeben wird, haben die LF ein hoffentlich optimales Biotop, um ihre Puparien dort zu deponieren. Die könnten dann abgesammelt werden. Es könnte auch genau nachgesehen werden, ob einige dieser Puparien noch in diesem Jahr schlüpfen (Das spräche dann für 2 Generationen pro Saison und würde den oft so überraschend starken Befall der Jungsegler erklären).
Viertens: Statt Substrat wird das Glas etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt, in das ein winziger Tropfen Spülmittel gegeben wird. Von unten wird um die Öffnung etwas Vaseline unter dem Deckel aufgetragen. Hier besteht der Versuch darin, adulte LF zu fangen. Wenn sie in das Glas laufen (sie werden sich vermutlich hineinfallen lassen oder über die Vaseline von der Öffnung zum Glas springen), ist ihnen der Rückweg versperrt (sie werden die Vaseline auf keinen Fall betreten). Sie fallen entweder beim Eintritt ins Glas direkt in das Wasser oder beim Versuch, hinauszukommen. Durch das Spülmittel gehen sie sofort unter und ertrinken schnell.
Soweit also die Theorie zu den Nestern auf drei Füßen. Ich hoffe, dass ich sie nicht zu kompliziert und halbwegs verständlich herübergebracht habe. Demnächst werde ich ja sehen, was davon zu Einsatz kommt. Warte so also noch etwas ungeduldiger auf den Start der 2025-er Alpenseglersaison in Tuttlingen. Ganz lange dauert es ja nicht mehr.
Liebe Grüße H.-G.
P.s. Bitte teste noch auf Sicherheit.