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Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Hab noch was, genau passend zum aktuellen Thema.


Warum niemand die Küken gerettet hat
"Das war ein großer Aufschrei, weil man das live beobachten konnte", erzählt Möbus. Der LBV habe sich aber ganz bewusst dagegen entschieden, etwas zu unternehmen. "Das ist der Lauf der Natur", sagt er.

Quelle: BR

https://www.br.de/nachrichten/bayern/st ... en,UE6QaJL



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Elisa
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Markus hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 19:34 Hab noch was, genau passend zum aktuellen Thema.


Warum niemand die Küken gerettet hat
"Das war ein großer Aufschrei, weil man das live beobachten konnte", erzählt Möbus. Der LBV habe sich aber ganz bewusst dagegen entschieden, etwas zu unternehmen. "Das ist der Lauf der Natur", sagt er.

Quelle: BR

https://www.br.de/nachrichten/bayern/st ... en,UE6QaJL
Danke Markus!
Dieser Bericht bringt es ganz gut auf den Punkt.
Den hatte ich übrigens auch schon ein paar Beiträge früher verlinkt.
Aber er ist vermutlich untergegangen in meinem langen Beitrag vor zwei Tagen ...
Neeeee ... sorry, von gestern in der Früh ... siehe Seite 45: Hier

Macht daher überhaupt nix, dass Du ihn nochmals hier erwähnst und verlinkt hast.
Doppelt hält besser! :thumbup:


Elisabeth, Silvia*, Stefan, H.-G., Markus, Frank und Andreas ... hab ich jemanden vergessen?
... entschuldigt bitte, dass ich in einigen Fällen noch gar nicht auf Eure Beiträge eingegangen bin.
Und danke auch für Euer Lob!

Und schön, dass hier gerade so ein spannender Austausch stattfindet. :D
Ich melde mich dazu noch.
Ich bin nur heute und auch morgen beruflich nochmals etwas stärker eingespannt.
Ich hoffe aber, ich komme heute Abend nochmals dazu, kurz zu antworten.



Zum Thema "Eingreifen in die Natur" ...
Ich bin da wirklich sehr zwiegespalten, muss ich sagen.
Im Grunde genommen bin ich dagegen. Allerdings ist das tagelange Leid eines Kükens nur schwer zu ertragen.
Und wenn es in einer bestimmten Gegend ohnehin nicht viele Störche gibt, dann sage ich: "Okay, dann soll'n sie sie eben retten."


Jetzt mal kurz etwas zu Höchstadt an der Aisch, einer Storchen-Hochburg mit 35 Nestern (9 davon in diesem Jahr besetzt) ...
In diesem bayerisch-mittelfränkischen Ort ist das Eingreifen nicht unüblich, dort hat man daher die drei völlig durchnässten Küken von den Storcheneltern Gerome und Frieda (Rathaus-Störche) am Wochenende aus dem Nest genommen und sie gestern wieder dort eingesetzt.
Soll heißen, das hat der dortige Storchenbeauftragte Edmund Lenz wohl auch schon bei früheren Bruten gemacht.
Übrigens, beide erwachsenen Störche verlassen Höchstadt im Winter offenbar gar nicht mehr. Sie sind also Winterstörche und werden im Winter z.T. auch gefüttert!
D.h., die sind teilweise an Menschen gewöhnt.

Deren Küken waren übrigens ähnlich durchnässt wie die Tuttlinger Jungstörche (aber die Hochstädter sind ca. 9-11 Tage älter).
Siehe:


Hier ein Video von der Kükenentnahme am 1. Juni (ich schau noch, ob ich eines mit deutscher Beschreibung finde):
(Mit der Entnahme wurden die Küken beringt und offenbar auch farblich unterschiedlich am Kopf markiert!)

Dieses englische hatte ich schon am Sonntag verlinkt:


Und drei Videos (konnte mich nicht entscheiden) von der gestrigen Wiedereinhorstung (4. Juni) der drei Küken:




Da sieht man, dass die Küken ihren Vater (der zuerst auf dem Nest landet) nicht besonders nett begrüßen, sondern ihn z.T. als Eindringling ansehen. Die sind - besonders eines der drei - ganz schön frech und vorlaut!
Man erkennt es zu Beginn am Flügelschlagen der kleinen Racker ... und das vorlaute Küken schnappt sogar nach dem Vater ... ;)
Aber gut, später betteln sie dann wiederum ausgiebig.
Und der Storchenvater (Storch mit Alu-Ring am Fuß unten) ist dabei sichtlich irritiert. Auch die Mutter ist anfangs seehhrr zurückhaltend.
Aber gut, nach ein paar Stunden war das vorbei und das Quintett hat sich wieder aneinander gewöhnt.

Gut finde ich, dass Herr Lenz seine Entscheidungen und Eingriffe dokumentiert bzw. auch begründet:

https://storchennest-hoechstadt.de/live-cam
(Im Link bitte weiter nach unten scrollen)

Was die Rettung der 3 Jungstörche betrifft, so schrieb er (die letzten zwei Absätze hab ich rot markiert):

03.06.2024

Wiedereinhorstung der Jungstörche am 04.06.2024 ab ca. 16:00 Uhr
Wie bereits am 01.06.2024 beschrieben, sind durch den Dauer- und Starkregen in den vergangenen Tagen zahlreichen Jungstörchen nicht nur in Höchstadt und Umgebung durch Unterkühlung zu Tode gekommen.

Dank dem Einsatz der Feuerwehren Höchstadt und Forchheim vom 01.06.2024 konnten wir noch einige Jungstörche quasi in letzter Minute vor dem Unterkühlungstod bewahren indem wir sie aus ihren völlig durchnässten Horsten geborgen hatten.

Die stark unterkühlten Jungstörche wurden unmittelbar nach der Bergung von unten mit Wärmflaschen und von oben mit einem Fön gewärmt. Schon nach wenigen Minuten steigt die Körpertemperatur langsam an und die Lebensgeister kehren allmählich zurück. Die Geborgenen werden dann von unserem Storchenteam weiter versorgt und erhalten reichlich artgerechtes Futter, damit sie wieder zu Kräften kommen und ihre Energiereserven aufbessern können. Diesen Service erhalten unsere Pfleglinge solange, bis sie aus eigenen Antrieb Futter eigenständig aufnehmen. In den meisten Fällen können sie nach ca. 2 bis 4 Tagen wieder auf ihre Bruthorste zurück gebracht werden.

Frist ein Pflegling nicht aus eigenem Antrieb, muss er leider etwas länger in unserer Obhut bleiben. Verbessert sich sein Zustand auch nach mehreren Tagen nicht, dann bringen wir den Pflegling zum Tiergarten Nürnberg, wo er von Tierärzten mit langjähriger Wildtiererfahrung behandelt wird.

Die drei Jungstörche vom Alten Rathaus in Höchstadt haben sich gut in der Kurzzeitpflege entwickelt, fressen eigenständig und werden daher am 04.06.2024 gegen 16:00 Uhr wieder auf ihren Horst zurück gebracht. Erfahrungsgemäß werden die Rückkehrer problemlos von den Brutstörchen angenommen und auch weiter versorgt.

Wegen der mangelhaften Wasserdurchlässigkeit werden wir vor der Wiedereinhorstung den Horst nochmals ausputzen, damit die Unterkühlungsgefahr beim nächsten Dauer- oder Starkregen minimiert wird. Die Beringung der Jungstörche haben wir bereits währen der Pflege vorgenommen und kann daher nicht live mitverfolgt werden.

Man sollte der Natur nicht ins Handwerk pfuschen, ihr ihren Lauf lassen und auch in Notsituationen nicht eingreifen. Dieser Standpunkt wird mitunter auch von Fachleuten vertreten. Diese Fachleute sind ebenfalls Teil der Natur und pfuschen dieser durch Inanspruchnahme z.B. von ärztlicher Hilfeleistung auch ins Handwerk. Offensichtlich werden hier unterschiedliche Maßstäbe angesetzt.

Diesen puristischen Standpunkt vertrete ich nicht. Dort wo man helfen kann, um Not und Leid zu mindern sollte man die Hilfe nicht verweigern oder sie womöglich verbieten wollen. Entscheidungen die man im Herzen trifft sind meist die richtigen.


Edmund Lenz

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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Au ja ... ein Vogelturm ... das wär doch toll! :lol:
Realisiert im fränkischen Fürth-Vach.

Siehe:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/fr ... lt,U7wGr1c

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Markus
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Elisa hat geschrieben: Mi 5. Jun 2024, 18:24 Dieser Bericht bringt es ganz gut auf den Punkt.
Den hatte ich übrigens auch schon ein paar Beiträge früher verlinkt.
Ups, hab das völlig übersehen Elisa Sorry :oops:

Super Recherche und Bericht :thumbup:

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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Markus hat geschrieben: Mi 5. Jun 2024, 21:52 Ups, hab das völlig übersehen Elisa Sorry :oops:
Alles gut, Markus ... ist überhaupt kein Problem! :thumbup:
Markus hat geschrieben: Mi 5. Jun 2024, 21:52Super Recherche und Bericht :thumbup:
Danke ...

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Frank
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Frank »

Die Ansicht von Herrn Edmund Lenz:
Man sollte der Natur nicht ins Handwerk pfuschen, ihr ihren Lauf lassen und auch in Notsituationen nicht eingreifen. Dieser Standpunkt wird mitunter auch von Fachleuten vertreten. Diese Fachleute sind ebenfalls Teil der Natur und pfuschen dieser durch Inanspruchnahme z.B. von ärztlicher Hilfeleistung auch ins Handwerk. Offensichtlich werden hier unterschiedliche Maßstäbe angesetzt.

Diesen puristischen Standpunkt vertrete ich nicht. Dort wo man helfen kann, um Not und Leid zu mindern sollte man die Hilfe nicht verweigern oder sie womöglich verbieten wollen. Entscheidungen die man im Herzen trifft sind meist die richtigen.

Edmund Lenz
finde ich aber mal so richtig korrekt!
Da stehe ich voll und ganz an seiner Seite!

Danke @Elisa, daß Du den Beitrag von ihm hier veröffentlicht hast... :thumbup:
Und bitte entschuldige Dich nicht dafür, daß Du auf Beiträge von uns nicht eingegangen bist und keine Zeit hast, weil Du arbeiten musst oder Sachen zu erledigen hast. Dafür muß man sich nicht rechtfertigen.
Deine Beiträge, Videos und Aufarbeitungen in diesem Jahr haben die Tuttlinger Störche ja erst so richtig spannend und informativ gemacht.
Für das traurige Ende kann leider niemand etwas.
Vielen lieben Dank! 🙂

Gruß Frank
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Frank hat geschrieben: Mi 5. Jun 2024, 23:10 Danke @Elisa, daß Du den Beitrag von ihm hier veröffentlicht hast... :thumbup:
Gerne!
Frank hat geschrieben: Mi 5. Jun 2024, 23:10Und bitte entschuldige Dich nicht immer dafür, daß Du auf Beiträge von uns nicht eingegangen bist und keine Zeit hast, weil Du arbeiten musst oder Sachen zu erledigen hast.
Okay, Frank ... mach ich ..
Frank hat geschrieben: Mi 5. Jun 2024, 23:10Deine Beiträge, Videos und Aufarbeitungen in diesem Jahr haben die Tuttlinger Störche so richtig spannend und informativ gemacht.
Für das traurige Ende kann leider niemand etwas dafür.
Vielen lieben Dank! 🙂
Danke und gern geschehen ... Bild

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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Elisabeth hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 12:01Hallo Markus,
ich habe das gerade mal recherchiert.
Sehr traurige Nachricht: 80% der Jungtiere haben es nicht geschafft. :(
https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html
Ach herrje, das ist wirklich heftig, dass schätzungsweise fast 80% nicht überlebt haben.
Schade, ich dachte irgendwie, die Leute auf dem Affenberg kümmern sich eher darum, dass zumindest ein gewisser Teil überlebt ... :S
20 Prozent überlebende Jungstörche sind schon extrem wenig, zumal die Kleinen ja noch nicht flügge sind und es danach bestimmt auch so einige Todesfälle geben wird.

Hier noch ein Bericht vom SWR:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-100.html

Da werden noch etwas mehr Besonderheiten beschrieben, wie verwaiste Storcheneltern mit ihrer schwierigen Situation umgehen.
Da ist nicht nur die Rede von sogenannten "Kompensationshorsten".
Dort heißt es:
Spannend sei auch, dass die Altstörche, die ihren Nachwuchs verloren haben, im darauffolgenden Jahr häufig nicht mehr zu ihrem angestammten Horst zurückkehren. Zudem suchten sie sich häufig auch einen neuen Partner, mit dem werden dann neue Horste besetzt.
Also, da bin ich jetzt doch mal gespannt, wie das bei unseren Tuttlinger Störchen sein wird, ob sie ihren Tuttlinger Horst behalten werden und nächstes Jahr dann auch wieder zusammen eine Brut großziehen.

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Elisa
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Elisa »

Markus hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 12:56 Hallo Zusammen,
Elisa hat geschrieben: Di 4. Jun 2024, 09:48
Was mich noch etwas irritiert :S Weshalb wird der Aufwand zur Kükenentfernung betrieben, wenn dies die Störche nach einer gewissen Zeit ohnehin selbst machen ?
Um keine fliegenden Aasfresser anzulocken? :huh:
Sollte dem so sein, auch "Aasfresser" oft auch Räuber, sind im Moment mit ihren Küken in ständigem Überlebenskampf. Zudem könnte nach "natürlicher" Verwertung von Aas das ein oder andere Nest mit Jungvögeln verschont bleiben da der Nahrungsdruck geringer wäre.
Ein Dilemma :shock:
Markus, da hast Du natürlich auch wieder recht.
Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob die toten Küken vom Storchenbeauftragten überhaupt mitgenommen werden oder ob er sie einfach nur irgendwo am Boden liegen lässt (es sei denn, er hat den Verdacht, sie seien an einer Vergiftung gestorben).
Muss ich mal bei Gelegenheit fragen.

Apropos Storchenbeauftragter ...
Unserer soll übrigens morgen früh nach Aldingen zu unseren drei Nestern kommen ... so sei es zumindet geplant gewesen.
Er will schauen, ob er einige der Jungstörche schon beringen kann (und ob alle den ollen Dauerregen gut überstanden haben).
Ich muss mal anrufen, ob er morgen wirklich kommt.

Aber, wie ich vorgestern erfuhr, haben von diesen Jungstörchen bei uns immerhin mindestens zwei Küken überlebt (nämlich die hinter der früheren VoBa, an der Uhlandstraße). Da waren es auch schon vor dem schlimmen Dauerregen letztes Wochenende zwei, und zwar zwei recht große Jungstörche.
Siehe (da sieht man jetzt nur einen Jungstorch mit einem Altstorch):
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 204&type=3

Ich muss aber auch sagen, dieses Nest bietet mit Sicherheit keinen schlechten Schutz vor der Witterung, einfach weil es an den Seiten scheinbar etwas höher ist. Wenn sich die inzw. recht großen Küken und auch die Alten hinsetzen, sieht man nichts mehr von ihnen!
Dieses Nest befindet sich übrigens direkt neben einer riesigen Wildblumenwiese.
Die Alttiere müssen also nur wenige Meter fliegend zurücklegen, um sich auf Futtersuche zu begeben.

Siehe:
Storchennest an der Uhlandstraße in Aldingen
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Re: Storchennest in Tuttlingen

Beitrag von Markus »

Elisa hat geschrieben: Do 6. Jun 2024, 11:52 Ach herrje, das ist wirklich heftig, dass schätzungsweise fast 80% nicht überlebt haben.
Schade, ich dachte irgendwie, die Leute auf dem Affenberg kümmern sich eher darum, dass zumindest ein gewisser Teil überlebt ... :S
wundert mich auch ein wenig, die haben dort eigenes Gerät um einfach an die Nester zukommen. Aber die nächste Frage wäre dann gewesen, wohin mit ca. 100 Storchenküken oder mehr :o
Elisa hat geschrieben: Do 6. Jun 2024, 12:13 Apropos Storchenbeauftragter ...
Unserer soll übrigens morgen früh nach Aldingen zu unseren drei Nestern kommen ... so sei es zumindet geplant gewesen.
Er will schauen, ob er einige der Jungstörche schon beringen kann (und ob alle den ollen Dauerregen gut überstanden haben).
Ich muss mal anrufen, ob er morgen wirklich kommt.
Wer organisiert das bei Euch ? bzw. wie kommt der Beauftragte an die Nester?
Elisa hat geschrieben: Do 6. Jun 2024, 11:52 Also, da bin ich jetzt doch mal gespannt, wie das bei unseren Tuttlinger Störchen sein wird, ob sie ihren Tuttlinger Horst behalten werden und nächstes Jahr dann auch wieder zusammen eine Brut großziehen.
Da bin auch ich sehr gespannt.

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