Guten Morgen!
Ich habe einen Kleingarten in einem Verein gepachtet.
Ein guter Gartenfreund welcher dieses Hobby zur Sicherung der Raupen schon seit Jahren betrieb, hatte mich ab 2014 in die Tips und Kniffe eingewiesen. Er konnte und wollte dieses schöne Hobby aus Altersgründen nicht fortführen und übertrug es in meine Hände.
Leider ist er nun auch schon seit 2 Jahren verstorben.
Er hatte damals dafür gesorgt, daß die Gartenfreunde im Verein wußten, wie eine Raupe des Schwalbenschwanzes aussieht und wo man sie zur Sicherung abgeben konnte. So wurden viele Raupenfunde erst bei ihm und später dann bei mir abgegeben.
Ich bin auch immer wieder durch die Anlage gelaufen und habe die Gartenfreunde aktiv zum Anbau von Dill, Fenchel und Möhren und zu Raupenfunden befragt und aufgeklärt. Viele haben mich dann auch in ihre Gärten gelassen und ich durfte die betreffenden Futterpflanzen gleich selbst absuchen. Natürlich wurden die Funde gleich mitgenommen und gesichert.
Leider macht sich auch hier der Generationenwechsel bemerkbar. Wenn neue Gartenpächter keine Futterpflanzen mehr anbauen, dann gibt es leider auch keine Raupen und ohne Raupen leider auch keine Schmetterlinge mehr.
Ich baue jedes Jahr etwas Dill und Möhren für die Schwalbenschwänze zur Eiablage an. Da bricht man sich keinen "Zacken aus der Krone"
Im letzten Jahr hatten wir mit einer Gartenfreundin noch Aushänge für die Schaukästen angefertig, um über den Schwalbenschwanz und seine Raupen aufzuklären. Die Resonanz hielt sich in Grenzen.
Selbst der neue Vorstand kennt sich damit nicht aus und recherchiert erst einmal, ob unsere Angaben im Aushang zum Schwalbenschwanz überhaupt stimmen...

Eine traurige Entwicklung.
Grüße Frank