Elisabeth hat geschrieben: ↑So 4. Jun 2023, 00:11
Ich muss gestehen, dass ich der Ganzjahresfütterung sehr kritisch gegenüber stehe. Die Vogeleltern stopfen ihren Küken leider alles in den Schnabel, was sie an den Futterstationen finden.
Auch für Meisenküken ist ein Meisenknödel nicht zur Aufzucht geeignet.
Bei meinen neulich ausgeflogenen Blaumeisen habe ich noch drei tote Küken im Kasten gefunden.
Dass ungef. 1/3 der Meisenbrut nicht zum Ausflug kommt, beobachten wir hier schon seit einigen Jahren (auch an Stellen wo es keine Fütterung gibt)
Dass Altvögel ihren Jungen unbekömmlichen Futter geben, halte ich für ein Gerücht. Unsachgemäße ganzjährige Fütterung hat natürlich unterschiedliche Liebhaben z.B. ach Ratten und Mäuse. Auch sollte man, wie kürzlich bei uns, eine Futterpause machen wenn Vögel am Virus erkrankt sind.
LG
Nistkästen: 30 (alle mit Kamera) erwartet: 36, angekommen:36 Brutpaare: 18 Eier: 44-5 Küken: 39 Adoptivküken: 10+1 VP:4 : Handaufzucht: total Ausflug der JV seit 2013: 174 Adoptivk. seit 2020: 37
die Info mit dem falschen Futter hatte ich vom Nabu Baden-Würrtemberg. https://baden-wuerttemberg.nabu.de/tier ... 28171.html Da viele Menschen eine Ganzjahresfütterung im Garten betreiben, kann ungeeignetes Futter auch nachteilig für Jungvögel sein. Immer wieder wird von Nestlingen berichtet, die mit Sonnenblumenkernen oder Erdnüsse „gestopft“ sind und diese weder verdauen noch ausscheiden können und daran versterben. Diese Jungvögel betteln auch nicht mehr nach Futter, was zur Brutaufgabe durch die Altvögel führen kann. Wer Gartenvögel ganzjährig füttern will, sollte die Vor- und Nachteile bedenken und muss unbedingt auf Hygiene und geeignetes Futter achten.
An anderer Stelle widerspricht der Nabu allerdings selber dieser These: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 06331.html Wenn der NABU Ganzjahresfütterungen auch in Zukunft nicht empfehlen wird, dann nicht, weil ein Jungvogel an ungeeignetem Futter Schaden nehmen könnte. Diese Frage haben Wissenschaftler längst beantwortet: Zufütterungen wirken sich auf Jungvögel insgesamt weder positiv noch negativ aus. Zwischen dem Anteil künstlicher Nestlingsnahrung und dem Bruterfolg ließ sich zum Beispiel bei Kohl- und Blaumeisen kein Zusammenhang feststellen.
Ich habe sogar im letzten milden Winter nicht mehr gefüttert. Die ganzen Futtermittel aus der konventionellen Landwirtschaft sind mir suspekt. Da werden wieder Insekten vergiftet, damit wir billiges Vogelfutter kaufen können. Biofutter für Vögel ist mir dann doch zu teuer und ich sehe, dass unsere hier ansässigen Vogelarten jede Menge Nahrung in meinem Garten finden.
Meine Bemühung zum Vogelschutz ist mittlerweile allein das Umstrukturieren meines Grundstückes in ein naturnahes Stück Wildnis mit hoher Biodiversität.
Und das Aufhängen von (Mauersegler-)Nistkästen gehört natürlich auch dazu.
Regina hat geschrieben: ↑So 4. Jun 2023, 09:28
Aber ob so viel Meisenknödel dem Specht guttun - da hatte ich auch schon meine Zweifel, daher werde ich lieber keine mehr nachlegen. LG, Regina
Hallo Regina,
wenn Du demnächst einen Specht kopfüber in einem Höheleingang stecken siehst, war es zuviel Meisenknödel.
Elisabeth hat geschrieben: ↑So 4. Jun 2023, 15:33
Biofutter für Vögel ist mir dann doch zu teuer und ich sehe, dass unsere hier ansässigen Vogelarten jede Menge Nahrung in meinem Garten finden.
Meine Bemühung zum Vogelschutz ist mittlerweile allein das Umstrukturieren meines Grundstückes in ein naturnahes Stück Wildnis mit hoher Biodiversität.
Und das Aufhängen von (Mauersegler-)Nistkästen gehört natürlich auch dazu.
Stimmt auch meine Blumenwiese wird von Jahr zu Jahr größer, die Insektenvielfalt darin ist unüberhör/sehbar.
Auch die Vogelwelt zieht unsere Blumenwiese dem Meisenknödel vor.
LG
Markus
Saison 2023
Segler Nistplätze/ 4 belegte Nester von 9
Ankunft: 8 von 8
Bruten :3
Eier : 9
Schlupfe:8
Abflüge JV 8
Der Alpensegler - Livestream Online seit 20.02.2023