traudich hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 09:15
Nun hat mich das von mir eingetsllte Bild und eure Vermutungen, selber irritiert und ich habe nochmals nachgefragt. Jetzt soll es ein Wildschweinkopf sein-leuchtet mir nun garnicht ein

gibt es in unseren Reihen keinen Jäger.
LG
Ein Wildschwein hat ein ganz anderes Gebiss. Ich habe nun meine Tochter beauftragt, einen befreundeten Jäger zu fragen. Mal sehen, was der so sagt.

Ich tippe immer noch auf jungen Rotfuchs. Die Zähne sind noch so strahlend weiß.

Meine Tochter tippte auf Galgo (spanischer Windhund), aber der dürfte in deutschen Wäldern wohl weniger vorkommen.

Sie wusste auch nicht, woher das Bild stammte, aber hat das Gebiss gleich als Canidengebiss identifiziert.
Der erschlagende Marderhund tut mir sehr leid. An eine Krankheit glaube ich nicht. Tollwut ist ausgerottet und andere Krankheiten, wo Tiere ihre Scheu verlieren, sind mir nicht bekannt. Vielleicht hatte er Junge, die er beschützen wollte und ist deshalb auf den Menschen zugekommen? Oder er ist in der Vergangenheit angefüttert worden und war nun an Menschen gewöhnt. Das ist natürlich nicht gut, wenn ein Wildtier die Scheu verliert, aber schuld daran haben immer die Menschen. (Siehe auch das Beispiel der verhaltensauffälligen Wölfe in Munster auf dem Truppenübungsplatz). Manchmal haben auch Jungtiere keine so große Scheu und das wird ihnen dann zum Verhängnis, wenn sie an den falschen geraten.

In einem Beispiel, das man unter naturgucker.de findet, ist es gut gegangen und die Fotografin Martina Möllenkamp war begeistert. Sie schreibt zu ihrem Foto: "Junger Marderhund, die Mutter ist gleich verschwunden. Der Kleine war sehr neugierig und mir scheint so das Er noch nie einen Menschen gesehen. Er kam bis auf anderthalb Meter auf mich zu. Es war ein tolles Erlebnis." Erleben durfte sie die Begegnung bei uns in der Haseldorfer Marsch.
Auch meine Kinder haben bei uns in Hamburg schon Marderhundwelpen getroffen. Die waren allerdings noch sehr klein und sind schnell unter ablehnenden Geräuschen im Gebüsch verschwunden.