wir bekommen im September ein neues Dach incl. Giebel. Es handelt sich um ein altes Bauernhaus, der Giebel wird mit Eichenbrettern versehen und, wie es sich für die Kotten hier in der Region gehört, bekommt in der Spitze noch einen kleinen Versatz (wie in diesem Beispiel).
Das ist für uns die einmalige Gelgenheit, genau an der Stelle Einfluglöcher für Mauersegler einzuplanen und dahinter einsehbare Nistkästen zu platzieren. Die Einfluglöcher könnten entweder senkrecht durch das schmale Brett führen, das den Versatz bildet, oder direkt darunter waagerecht durch die Giebelbretter (rote Pfeile):
Für die Mauersegler wäre senkrecht ja kein Problem, und zur Abwehr von Spatzen und Staren besser geeignet als die waagerechten Fluglöcher. Ich habe allerdings Bedenken, weil sich die Löcher genau oberhalb von der Deelentür befinden und ich befürchte, dass gerade bei Nestern mit älteren Jungvögeln ab und zu auch mal ein Kotbällchen herunterfallen könnte.
Wie sind Eure Erfahrungen damit? Ich habe schon öfter gelesen, dass die Mauersegler den Kot der Jungen bis zum Ausfliegen verschlucken oder austragen, an anderer Stelle steht dass dies bei älteren Jungen nicht mehr gemacht wird. Auf einer Seite stand, dass die Jungvögel ab einem bestimmten Alter aus dem Flugloch koten wenn dieses sich im Boden oder nur knapp oberhalb des Kastenbodens befindet. Zur Abfhilfe solle man die Fluglöcher mindestens drei bis vier Zentimeter oberhalb des Bodens anbringen. Und irgendwo habe ich gelesen, dass bei zu großen Nistkästen der Kot in den Ecken verbleibt und von den Eltern gar nicht herausbefördert wird. Wenn dann die Jungen später mit ihren Übungen zur Stärkung der Flugmuskulatur anfangen, könnte ich mir vorstellen dass dann die trockenen Kotbälle gerne mal durch die Gegend fliegen und auch aus dem Flugloch heraus.
Das ist nicht gerade ein appetitliches Thema, tut mir leid

VG,
Andreas