Mauersegler-Forum.de

[kaninchenzuechter]

Sonntag, 6. November 2016, 13:25
er Amselbestand ist, obwohl gerade diese Vögel besonders unter Nestraub zu leiden haben, in unserem Dorf sehr hoch.. Im Frühjahr kann man heftige Kämpfe zwischen den Amselhähnen beobachten, weil einfach zu wenig Platz da ist.
Doch seit einigen Jahren kann ich etwas Merkwürdiges beobachten: In den Monaten Oktober, November und Anfang, Mitte Dezember bekommt man hier nicht eine einzige Amsel zu Gesicht. Ich habe mich schon beim NABU erkundigt, doch dort war es noch keinen aufgefallen. Nur Harry ist es aufgefallen und er hatte etwas von einer Amselkrankheit oder Parasiten gelesen. Doch daran kann es nicht liegen.
Mit Beginn des Winters kommen sie wieder zurück. Mitte Januar sind die Hälfte alle Amseln wieder da und im Frühjahr gibt es wieder sehr viele Amseln, wie ich aus vergangenen Jahren eobachten konnte.
Merkwürdig!?
Gruß Dieter

[Bodensee Mauersegler]

Sonntag, 6. November 2016, 13:31
Hallo Dieter.
Ich kann das aus meinem Garten her nicht bestätigen. Es sind permanent doch einige Amseln zu sehen.
Das liegt sicherlich an dem nicht so steril gehaltenem Garten. Fallobst lasse ich extra liegen, was die Amseln gerne annehmen.
Ich habe 3 Apfeldorne, die voll mit jetzt roten Früchten hängen. Nach dem ersten Frost sind das immer leckere Extrabissen für die Amseln, die sich dann
in großer Anzahl einfinden.
Auch hier zeigt sich, dass der ökologisch gehaltene Garten für viele Tiere eine Nische beinhaltet.
LG Bodensee Mauersegler

[kaninchenzuechter]

Sonntag, 6. November 2016, 16:19
Das kann nicht sein Bodensee Mauersegler.
In unseren Gärten liegt reichlich Fallobst rum und es erklärt auch nicht die hohe Bestandsdichte der Amseln. Ich denke eher, es liegt an ihren veränderten Ernährungsgewohnheiten. So hab ich in den letzten Jahren beobachtet, dass die Amseln neben animalischer Kost in Form von Regenwürmern und den Küken und Eiern kleinerer Gartenvögel, welche nach wie vor gern gefressen werden, mehr und mehr vegetarische Nahrung zu sich nehmen. Besonders beliebt sind Beeren. Ich habe beobachtet, dass eine einzelne Amsel in kurzer Zeit einen Johannisbeerstrauch „abernten“ kann..
So nehme ich eher an, das sich unsere Amseln in ihrer Abwesenheit irgendwo als „Erntehelfer“ ähnlich wie die Stare unbeliebt machen.

Gruß Dieter

[martin]

Sonntag, 6. November 2016, 17:53
Amseln sind bekanntlich Kulturfolger. Auch bei uns im Garten sind in den vergangenen Jahren immer weniger Amseln zu sehen, obwohl sich bei uns und in den Nachbargärten nichts verändert hat. Ist schon komisch.

[kaninchenzuechter]

Sonntag, 6. November 2016, 20:59
Martin, bei uns ist es aber gerade
umgekehrt. Wir haben von Jahr zu Jahr mehr Amseln im Dorf. Nur im Herbst und Spätherbst sind keine zu sehen. Ich nehme an, sie haben zur Zeit besonders ergiebige Futterquellen. Übrigens habe ich gerade einen schönen Film über Störche, Gänse und Mauersegler im ZDF gesehen.

[Bodensee Mauersegler]

Sonntag, 13. November 2016, 17:35
Der erste Frost war da und der Garten beherbergt gerade ein halbes Dutzend Amseln, die sich jetzt auf die Apfeldorne stürzen.
Kurz mal 10 min beobachtet: Amseln, Blaumeisen, Kohlmeisen, Rotkehlchen, Grünsprecht, Elstern, Buchfink, Zaunkönig.
Trotz kühlen Temperaturen ist einiges im Garten los.
Der Igel schläft in seiner Igelkuppel.

[kaninchenzuechter]

Jetzt mit Beginn des Winters sind die Amseln wieder da. Auch Rotkehlchen und Zaunkönige, die ich den ganzen Sommer nicht zu Gesicht bekomme, bevölkern wieder meinen Garten. Ach mein Wintergast aus dem Norden der kleine Merlin jagt wieder den Spatzen hinterher.
Gruß Dieter