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Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 29. Mär 2021, 21:06
von Johannes
Hallo Willi
Der Mehraufwand für die Holzverkleidung zur Aufnahme der Kästen ist bei den Baukosten insgesamt zu vernachlässigen.
Vielleicht kann man mit diesem Beispiel noch andere Bauherren hier überzeugen.
VG
Johannes

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 29. Mär 2021, 21:54
von Bodensee Mauersegler
Guten Abend Johannes.
Das sieht sehr gut aus und ist natürlich ein beeindruckendes Projekt in Ravensburg.
Mögen viele Mauersegler die Nistkästen beziehen. LG aus Kressbronn Michael

Re: Unsere Projekte

Verfasst: So 11. Apr 2021, 23:47
von Thomas-NRW
Hallo zusammen !
Im Stadtgebiet gibt es ein ehemaliges Kloster und spätere Eisenhütte.Es dient heute ,nach dem einige Teile umgebaut und restauriert wurden als Kultur -u. Tagungszentrum.
In noch nicht sanierten Bereichen der Anlage befinden sich Mauerseglerbrutstätten,in vor einigen Jahren sanierten sind mit hoher Warscheinlichkeit welche verloren gegangen.
Um die Brutplatzdichte zu erhöhen und ev. verlorengegangene wieder zu ersetzen ,war ich letzten Freitag mit verantwortlichen Mitgliedern des VNV ( Verein für Natur und Vogelschutz im Hochsauerland e.V. ),dem ich auch angehöre,beratend vor Ort. Dabei konnte ich das große Potential feststellen,was sich in den Zwischensparrenräumen
des neu renovierten Dachstuhls befindet.Über der äußeren Pfette ,auf der die Sparren aufliegen und den Dachüberstand
bilden sind die Zwischenräume über dem Fußbodenniveaus des Dachbodens mit einfachen Brettern verkleidet.
Das heißt,es brauchen nur Zugänge hindurch zum Inneren angefertigt,und hahinter einfache Kästen montiert werden.
Ich habe sie nicht gezählt,aber es sind einige Sparrenfelder !
Somit erübrigt sich die Bestellung von schon im Vorfeld ,mit einer langen Lieferzeit versehenen und teuren Schweglerkästen,sowie deren aufwendigere Anbringung von Außen !
Es stellt sich jetzt allerdings eine Frage.
Bei der Begehung des Dachstuhls wurden eindeutige Zeichen von Hinterlassenschaften und einem Loch in der Dämmschicht vorgefunden,was auf die Anwesenheit eines Marders schließen läßt.
Weiß jemand von Euch ob ein geschlossener Mauerseglerkasten aus mindestens 18 mm starkem Holz vom Marder geöffnet werden könnte und wenn ja,welche Alternativen es außer teuren Kästen aus Holzbeton gibt ?
Vielleicht kann jemand von Euch aus Erfahrung etwas dazu mitteilen.
Danke, Gruß Thomas

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 12. Apr 2021, 07:41
von traudich
Hallo Thomas,
meine Erfahrung mit Mauersegler und Marder hast du ja sicher im Forum verfolgt und ich will mich jetzt nicht wiederholen. Falls du aber doch Fragen hast bitte noch mal melden :thumbup:
Sieh mal bitte unter Gehrde /Mauersegler im Internet nach. Dort hat man bei Renovierungsarbeiten Einfluglöcher und Nistkästen im Traufbereich einer Kirche intalliert. Die Kästen sind dann relativ leicht erreichbar Bzgl. Reinigen /Kamera / Kontrolle.
LG

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 12. Apr 2021, 10:29
von Michi
Hallo zusammen,

ich habe mir die Bilder aus Gehrde angesehen - toller Einsatz :thumbup:

Bei mir ist aber auch, da das Dach nicht isoliert ist, die Frage nach den Temperaturen im Hochsommer aufgekommen. Ist das mal geprüft worden bzw. gibt es da Erfahrungen ?

VG Michi

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 12. Apr 2021, 11:00
von traudich
Hallo Michi,
ich war vor einigen Jahren mal in Gehrde und habe mir das vor Ort angesehen. Altes Kirchengemäuer und eine Überhitzung nicht zu befürchten.
Bei uns auf dem unisolierten Garagendach wäre die Installation im Innenbereich nicht von Vorteil -einfach zu heiß. Dann lieber im schattigen Außenbereich.
Auch hatten wir an unserem Haus auf der Westseite überlegt den Brutplatzt nach innen zu verlegen. Aber auch da, weil direkt unter den Dachpfannen, zu große Stauhitze.
Ich denke, dass deine Frage von der Gebäudeart, Hausseite und Isolierung abhängt.
LG

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 12. Apr 2021, 11:55
von Elisabeth
Thomas-NRW hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 23:47 Hallo zusammen !
....
Weiß jemand von Euch ob ein geschlossener Mauerseglerkasten aus mindestens 18 mm starkem Holz vom Marder geöffnet werden könnte und wenn ja,welche Alternativen es außer teuren Kästen aus Holzbeton gibt ?
Vielleicht kann jemand von Euch aus Erfahrung etwas dazu mitteilen.

Danke, Gruß Thomas
Hallo Thomas,
mit Mauerseglern und Mardern habe ich zwar keine Erfahrung, aber mit einem Marder, der sich durch ein fast 2 cm dickes Brett genagt hat, um an die Mäuse in meinem alten Hornissenkasten zu kommen.

Man könnte die Holzkästen vielleicht mit dünnem Blech oder festem Kaninchendraht verkleiden.
Das sollte ihn abschrecken, wenn er sich nicht das Gebiss ruinieren wiill. ;)

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Mo 12. Apr 2021, 20:57
von Rabber01
Hallo in die Runde,

baue meine Kästen möglichst aus 20 mm starkem Lärchenholz, da hoffe ich auf ausreichenden Marderschutz.

Habe heute meine Giebelnester an der Doppelgarage gereinigt und mit Weißkalk ausgestrichen. Weißkalk wurde früher im Stallbereich zur Auffrischung und Desinfektion angewendet.

Beide Nester waren im letzten Jahr belegt. Nun hoffe ich auf baldige Rückkehr.

Nochmaliger Hinweis auf die handgeformten Lehmnistmulden.

Gruß Friedrich :D :D :D


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P1110412-1.JPG (221.25 KiB) 2200 mal betrachtet

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Di 13. Apr 2021, 08:30
von Rabber01
Guten Morgen,

Frage: Ist so eine frisch und hell gemachte Nisthilfe eigentlich richtig? Oder lieben die MS es lieber etwas schummeriger?

Gruß Friedrich :D :D :D

Re: Unsere Projekte

Verfasst: Di 13. Apr 2021, 09:08
von Dodo
Moin Friedrich,

denke es ist ihnen ziemlich egal. Hauptsache sie haben eine Bleibe.

Das Kalken der Hühnerställe kenne ich auch noch. Die Haut musste bei der Arbeit geschützt werden, sonst gab es Pusseln. Zur Desinfektion war das ein damals übliches Verfahren.
Wäre nicht auf die Idee gekommen das in einem MS-Kasten anzuwenden.

Sind die Rückwände der Kästen aus Plexiglas? Habe auch so einen Kasten, den aber zusätzlich mit einem Sichtschutz (mit Sichtschlitzen) versehen.

Gruß Maddin