Rabber01 hat geschrieben: So 2. Mär 2025, 10:39
Sollte ich den Einflug schließen ehe sich der da ganz niederlässt?
Die Nisthilfe ist im vorigen Jahr neu eingerichtet und hat eine Erstbrut mit 2 Jungvögeln erbracht.
Ja, da dieser Nistplatz schon in Mauerseglerhand ist solltest Du den Einflug verschließen.
Auch in meinem Testkasten sind weiterhin Meisen sehr aktiv.
Bin mal gespannt wie lange es noch dauert bis sie die Nisthilfe komplett zerlegt haben
Ich muss sie machen lassen, da ich an den Kasten nicht ohne weiteres ran komme, zudem muss sich ja weiterhin herausstellen inwieweit dieser Spalteinflug tauglich ist.
Guten Morgen, Friedrich!
Wahrscheinlich wirst Du alle Einflüge an der Doppelgarage verschließen müssen, nicht nur den einen. Ich habe Stare hier vor Ort immer als recht flexibel bei der Auswahl der Nisthöhlen erlebt. Es werden bei mir meist mehrere Nester getestet, bevor man sich festlegt. Sollte dann ein Einflug verschlossen werden, ist der Wechsel schon vorprogrammiert.
Natürlich könntest Du den Star so in eine nicht von Seglern genutzte Höhle lenken, zur Abwechslung mal die Aufzucht von Jungstaren beobachten und hättest gleichzeitig Zeigervögel am Start. Da es noch früh im Jahr ist, könnte die Brut sogar fertig werden, bevor es bei den Seglern richtig losgeht.Da Segler in für sie neuen Nistplätzen nicht so rabiat vorgehen, wird das höchstwahrscheinlich klappen - es bleibt aber ein Restrisiko!
Es gibt aber ein ganz anderes Problem: Deine Nistmulden. Da diese aus nicht gebranntem Lehm bestehen, wird der feuchte Kot der JV diese gegen Ende der Brut sicher aufweichen. Zwar befördern Alt- und Jungvögel einen großen Teil davon nach draußen, am Ende der Brut wird's drinnen aber oft fast matschig.
Da macht es mehr Sinn, den Staren in ausreichender Entfernung Ersatzquartiere anzubieten.
Ich gehe mal davon aus, dass Deine Kameras keine Gegensprechfunktion haben. Dann könntest Du die Stare darüber vergrämen. Das hat im letzten Jahr bei mir einigermaßen funktioniert. Da waren die "Hausbesetzer" immer ziemlich beeindruckt. Wenn's darin spukt, ist ein Nistplatz wohl zu gefährlich. Nur ein ganz renitenter Zeitgenosse hat bis zur Ankunft der Segler durchgehalten, immer wieder neue Höhlen untersucht. Als dann die Segler wieder da waren, hat er sei Ansinnen aber kampflos aufgegeben. Da standen dann aber auch alternative Brutplätze zur Verfügung - die dann später von den Seglern übernommen wurden. Aber das ist dann wieder eine ganz andere Geschichte...
Liebe Grüße H.-G.
30 + 4 Nistplätze, 19 Kameras
2022: 42 JV in 16 Nestern, 3 Brutaufgaben
2023: 48 JV in 19 Nestern, 2 JV tot
2024: 26 von 34 Plätzen belegt, 56 JV/23 Nester, 3 VPs
Hallo an euch,
leider hat mein Mann einen dicken Strich durch mein Vorhaben gezogen.
Ich werde es aber nicht aus den Augen lassen und ihn weiterhin wohlwollend beeinflussen.