Mauersegler-Forum.de

Hallo Freunde,

besonders bei Sonderangeboten von Vogelfutter fällt mir in letzter Zeit auf dass dieses mit sehr viel Weizenanteil gestreckt ist.
Für die Hersteller und Händler natürlich ein großer Vorteil. Weizen wiegt im Gegensatz von Klein Sämereien sehr viel und ist zudem sehr Günstig zu beschaffen.

Nicht nur wir Verbraucher werden bei diesen Machenschaften übers Ohr gehauen, auch unsere gefiederten Freunde leiden unter dieser Profitgier der Händler.

Meine Beobachtung:
Da der Weizen von Kleinvögeln eher gemieden wird und im Futterhaus verbleibt oder gar hinausgeschmissen wird, (wenig Nährstoffe, keine Aufnahme möglich usw.) ist der Winterfütterer natürlich verwirrt und meint sie sind satt, kein weiterer Bedarf. Somit füttert er weniger oder überhaupt nicht mehr zu, bis zumindest der Weizen in und um die Futterstelle weg ist.
Fazit, die meisten Kleinvögel hungern vor dem gefüllten Futterhaus oder kommen überhaupt nicht mehr, da es für sie ja nichts mehr gibt.

Mein Tipp:
Oftmals ist ein hoher Weizenanteil bei den durchsichtigen Kunststoffsäcken leicht erkennbar (bes. Sackunterseite).
Bitte achtet darauf, besonders bei Sonderangeboten!
Gebt lieber ein Paar Euros mehr aus und es wird alles aufgefressen.

Grüße
Markus

Hallo Markus,
ein guter Hinweis
Vielleicht noch ergänzend: man kann deutlich billiger und quailtativ hochertiger selbst sowohl Streufutter zusammenstellen als auch Fettfutter machen.
Vorteil ist da auch noch, dass man Zutaten, die ökologisch eine Katastrophe sind rauslassen kann (ich denke nur an Palm- und Kokosfette).
Außerdem kann man genau die Zusammensetzung passend für seine individuelle Vogelschar selbst bestimmen.

LG
Kirstin

Hi Kirstin,

Tanny hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2017, 19:48 Vorteil ist da auch noch, dass man Zutaten, die ökologisch eine Katastrophe sind rauslassen kann (ich denke nur an Palm- und Kokosfette).
Außerdem kann man genau die Zusammensetzung passend für seine individuelle Vogelschar selbst bestimmen.

ich werde das mal ausprobieren, Rindertalg ist schon bestellt. 20 Kilo Futter sind bei mir jetzt schon aufgebraucht. Fütter nur ich
An der Masse von Vögel die ich im Garten habe könnte man dies vermuten.

Hast Du Erfahrung bezügl. der Herstellung von Fettknödeln? Zusammensetzung, Mischungsverhältnis usw.
Würde mich über ein paar Tipps freuen.

Grüße
Markus

Hallo Markus,
ich habe da leider noch keine Erfahrung/Übung - ich schaffe es zeitlich schlicht nie.
Letztes Jahr war ich den ganzen WInter rund um die Uhr mit dem Kampf gegen die Massnahmen im Zusammenhang mit der Vogelgrippe beschäftigt und dieses Jahr wollte ich, komme aber nicht dazu, weil ich voll mit Futtertierzucht und Pflege beschäftigt bin, da in meinem Esszimmer 4 Mehlschwalben, 3 Rauchschwalben und eine Bachstelze überwintern.

Ich würde da aber eigentlich einfach nach Gefühl ran gehen und probieren: Rindertalg langsam schmelzen, Futterbestandteile rein (ggf. ein paar Erdnüsse auch geschreddert zu Erdnussmehl - dann hast Du nachher quasi Erdnussbutter ), gut umrühren bis es langsam wieder fest wird (damit sich nicht alles unten absetzt immer wieder rühren), in Formen giessen und auskühlen lassen.

Ich habe gerade kürzlich eine tolle idee gesehen: da hat jemand das Fettfutter in alte Kaffeetassen gefüllt, aushärten lassen und dann die Kaffeetassen am Henkel in den Baum gehängt.

EIne hat auch Erdnussbutter (Rindertalg mit den pulverisierten Erdnüssen) gemacht und einfach an die Bäume geschmiert - wurde von sehr vielen Vögeln (auch den baumlaufenden) gerne angenommen.

Und Streufutter gibt es kein Rezept - da mischt Du einfach die EInzelkomponenten: Sonnenblumenkerne, Rosinen, Nüsse/Erdnüsse, Hanfsamen und wenn vorhanden heimische Sämereien aller Art.

LG
Kirstin

Markus hat geschrieben: ↑So 12. Nov 2017, 10:10 Hast Du Erfahrung bezügl. der Herstellung von Fettknödeln? Zusammensetzung, Mischungsverhältnis usw.
Würde mich über ein paar Tipps freuen.

Hallo Markus!
Im Dez. Jan. Feb., dann, wenn es voraussichtlich kalt ist, mache ich mein Fettfutter selber.
Fett erwärmen, Haferflocken, Beeren oder Rosinen, Nüsse usw. dazutun, abkühlen lassen und in "Gefäße" füllen. Ich benutze ein altes Backblech auf dem ich mehrere Drahtrechtecke lege (im Gartencenter erhältlich))und die dann mit meiner Mischung fülle (schmiert nicht so).
Je gröber die Anteile(grobe Haferflocken) und je weniger der Fettanteil, desto bröseliger ist der Block. Kleinteilig und Fetthaltig hält besser.
Zur Zeit gibt es bei uns Haferflocken und Sonnenblumenkerne und mit dem Fettfutter, geht es dann auch bald wieder los.

LG

Vielen Dank für die Tipps Siegrid

LG
Markus