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Waechter
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von Waechter »

Dies kann auch ich aus meinen Beobachtungen unserer Jährlichen Reinigungsaktionen bei den Alpenseglern bestätigen.

Optisch äußerlich völlig unversehrte Puparien waren teils ohne Innenleben.

Wenn man die Dinger zerdrückt ist das sehr schnell und eindeutig feststellbar.

LG
Markus
[/quote]

Hallo Markus,
bei dem ersten Versuch, die Puparien auf dem Speicher mit Minustemperaturen zu überwintern, waren sie im April alle unversehrt.
Bei den meisten (scheinbar) leeren Hüllen waren vertrocknete Reste der Laven zu sehen.
Diese Reste hatten unterschiedliche Größe, je nach Entwicklungsstadium.

Um sicher zu sein, ob die leeren Hüllen von Anfang an wirklich leer waren, hätte ich mit einer Lupe oder Mikroskop kontrollieren müssen.
Von dem ersten Versuch habe ich leider keine Fotos mehr.

Es bleibt für mich die Frage, wie diese Hüllen entstehen können,
wenn sie keine Larve enthalten. ( :?: )

Gruß, Waechter ;)
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Andrea
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von Andrea »

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten zu meinen Überlegungen.
Das mit den Minustemperaturen lässt mich trotzdem nicht ganz los. Allerdings sehe ich ein, dass es schwierig sein dürfte, das zu testen.
Was die vermeintlich leeren Puppenhüllen angeht: Ich denke, dass das einfach Exemplare sind, die sehr früh abgestorben sind, als innen noch keine Chitin-Strukturen gebildet waren. Wenn das dann austrocknet, bleibt praktisch nichts übrig.

Viele Grüße,
Andrea
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H.-G.
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von H.-G. »

Andrea hat geschrieben: Do 22. Dez 2022, 10:44
Das mit den Minustemperaturen lässt mich trotzdem nicht ganz los. Allerdings sehe ich ein, dass es schwierig sein dürfte, das zu testen.
Hallo Andrea!
Da hat sich etwas von dem, was Du geschrieben hast, bei mir in irgendeiner ganz hinten liegenden Hirnwindung festgesetzt. Ich vermute zwar weiterhin, dass auch kalte Wintertage für die Puparien der Lausfliegen kein unlösbares Problem sind, aber Gefriertruhe?!?
Ich habe zum Glück drei Voraussetzungen, um das überprüfen zu können: 1. Eine überschaubare Anzahl an Lausfliegenpuparien aus fünf meiner Nester, die in diesem Jahr nicht im Staubsauger verschwunden sind. 2. ausreichend Platz im Gefrierschrank und 3. eine sehr tollerante Ehefrau.
Ich habe im Winter die Nester aus dem Wandkasten und dem Giebelkasten für mehrere Tage eingefroren. Da kann ich den Erfolg zwar nicht beweiskräftig absichern. aber ich hab's zumindest versucht. Ursprünglich hatte ich ja vor, die Nester in der Mikrowelle zu sterilisieren, aber ein Probelauf mit Buckelfliegen (die schmarotzen immer wieder in meinen Futtertierzuchten ) zeigte, dass 800 Watt über 1 Minute für die kein Problem zu sein schien.
So werde ich dann gleich nach Abschluss dieses Schreibens die Hälfte der eingesammelten Puparien in eine Futtertierbox geben und mindestens zwei Tage bei minus 18° Celsius lagern. Die zweite Hälfte werde ich als Kontrollgruppe im der Nähe der Ursprungsnester aufbewahren.
Über den Ausgang des Experiments werde ich dann ggf berichten.
liebe Grüße H.-G.
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H.-G.
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von H.-G. »

Nachtrag: 12 Puparien liegen jetzt im Gefrierschrank. 12 weiteren in der Garage und auf dem Balkon unter der Balkonkastenreihe. Wenn alles passt, dürften nur hier Lausfliegen schlüpfen. Eine weitere,etwas kleinere habe ich übrigens in einem Kohlmeisen-Nest gefunden. Bin mal gespannt,was daraus schlüpft.Die Puparien aus dem Giebelkasten habe ich mit ein paar Getreideschimmelkäfern auf dem Dachboden aufbewahrt. Die Käfer leben jetzt nicht mehr. Ich möchte aber wissen, ob sie irgendeinen Einfluss auf die Puparien hatten. Es bleibt also spannend!
LG H.-G.
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traudich
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von traudich »

Hallo H.-G.
bei mir sind die Lausfliegen teilweise spät geschlüpft, deshalb die Bitte an dich das Experiment nicht zu früh zu beenden.
LG
Nistkästen: 38 (alle mit Kamera)
erwartet: 44, angekommen:
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H.-G.
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von H.-G. »

Grüß Dich, Siegrid!
Ich hatte vor, die Puparien mindestens zwei Tage zu frosten. Aus organisatorischen Gründen werden es wohl sogar sechs bis sieben Tage werden. Ab da haben sie den ganzen Sommer Zeit zum Schlüpfen oder noch besser zum Nicht-Schlüpfen. Auch die unbehandelte Kontrollgruppe erhält von mir soviel Zeit, wie sie braucht. Sollte das mit dem Frosten wirklich was bringen, könnte ich im nächsten Winter verschieden lange Einfrierzeiten testen. Oder noch besser: wir verabreden uns und testen das im Forum gemeinsam mit allen, die Lausfliegenpuparien beisteuern können. Dann würden wir bedingt durch die größere Anzahl schneller zu aussagekräftigen Ergebnissen kommen.
LG H.-G.
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traudich
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von traudich »

H.-G. hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 17:17 Oder noch besser: wir verabreden uns und testen das im Forum gemeinsam mit allen, die Lausfliegenpuparien beisteuern können. Dann würden wir bedingt durch die größere Anzahl schneller zu aussagekräftigen Ergebnissen kommen
Ich bin dabei :thumbup: :thumbup:
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Markus
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von Markus »

Tolle Aktion :thumbup:

Leider kann ich keine Puparien beisteuern ;)

Bin schon sehr auf Eure Ergebnisse gespannt.

Vielleicht fidet sich dann ja auch etwas verwertbares für die Alpensegler.

LG
Markus
Saison 2024

Segler Nistplätze/ 4 belegte Nester von 9
Ankunft: 0 von 8

Bruten :0
Eier : 0
Schlupfe:0
Abflüge JV 0


Storchencam vom Kirchturm seit 02.02. wieder online
https://www.youtube.com/channel/UCZagEq ... ZlA2YDP1rg
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Andrea
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von Andrea »

Hallo H.-G.,

freut mich, dass Du den Gedanken nochmal aufgegriffen hast.
Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse aus Deinem Experiment.

Viele Grüße aus Offenburg,
Andrea
Tini
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Re: Mauerseglerlausfliege

Beitrag von Tini »

Hallo zusammen,
nun melde ich mich auch wieder zurück. Nachdem meine frühesten Rückkehrer auch schon mal am 19. und 20. April ankamen war heute die Öffnung fast aller Kästen angesagt. Vier der Kästen hatte ich im Herbst nur verschlossen und heute erst gesäubert. Dabei habe ich neun intakte Lausfliegenpuparien eingesammelt. Vier sind nun im Tiefkühlschrank eingefroren und fünf stehen draußen geschützt am Haus. Das sollte in etwa der Temperatur in den nun geöffneten Kästen entsprechen. Ergebnisse werde ich entsprechend posten.
Herzliche Grüße
Tini 😊

Weidach: 11 Kästen / 1 Naturnest / 9 belegt / 8 Bruten / 22 Eier / 20 Jungvögel
Blaubeuren 1: 3 Kästen / 3 belegt / 3 Bruten / 8 Eier / 5 Jungvögel
Blaubeuren 2: 6 Kästen / 6 belegt / 5 Bruten / 12 Eier / 10 Jungvögel
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