Heute habe ich nur den Versuch gemacht, der Spinne wieder Wasser anzubieten.
Über den im Deckel eingeklemmten Plastikhalm, konnte ich einen Tropfen
direkt vor die Mundwerkzeuge platzieren.
und wie zusehen war, wurde er gerne angenommen
und auch ein weiterer Tropfen verschwand.
Danach hat sie sich wieder mit der Herstellung von Kräuselfäden beschäftigt.
Der Takt der Beine war vor der ERFRISCHUNG deutlich langsamer und nun wieder so flott wie gestern.
das ist wirklich eine ganz tolle Dokumentation ! Mit dem Kokonbau war zu rechnen. Bei dem Aufwand ist klar, wieso sie vorher so stark zugenommen hatte. Toll auch in Deinem Video die Produktion des Kräuselfadens. Sehr schön ist das Zusammenspiel von Cribellum (Spinnplatte) und Calamistrum (Borstenkamm) zu sehen. Die bläulich schimmernde Wolle besteht aus hunderten sehr dünnen Fäden im Bereich von ca. 10-15 nm (milliardstel Meter) Durchmesser. In diesem Fall werden die Kräuselfäden nicht als Fangnetz sondern als Schutz für den Kokon und die brutpflegende Spinne produziert und bilden quasi eine zweite Halbkugel die effektiv Prädatoren und Parasiten abhält.
Mit dem Schieren des Kokons war auch eine gute Idee. Das Gelege sieht sehr gut aus und sollte sich, je nach Temperatur, in den nächsten ca. 4-6 Wochen entwickeln. Durst hatte sie nach dem aufwendigen Kokonbau auch. Bei der Eiablage verliert sie viel Flüssigkeit.
schön, dass es geklappt hat. Wenn man es einmal durchgespielt hat, ist es beim nächsten Mal ganz einfach.
Deine Nosferatu-Doku ist wirklich einmalig, ich denke nicht dass etwas ähnliches zu dieser Spinne im Netz zu finden ist
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Hallo Andreas,
als ich mich entschlossen hatte, die dritte Spinne etwas länger zu behalten, hatte ich noch keine Vorstellung von dem, was ich inzwischen beobachten konnte.
Das Videoformat sieht zuerst etwas klein aus, aber da mit der Steuerzeile ganz rechts auch auf full screen umgeschaltet werden kann, sind die Details wieder gut zu erkennen.
Waechter hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 08:16
als ich mich entschlossen hatte, die dritte Spinne etwas länger zu behalten, hatte ich noch keine Vorstellung von dem, was ich inzwischen beobachten konnte.
Hallo Götz!
Das ist die Form von Doku, die ich Nosferatu und auch ihren anderen achtbeinigen Kollegen gegönnt hätte: unaufgeregt, neugierig, objektiv, gleichzeitig freundlich . Dazu die brillianten Aufnahmen. So könnte bei manchem die Angst einem vorsichtigem Interesse weichen.
Danke für die vielen Informationen. Es macht mir immer wieder Spaß den Werdegang deines Modells zu verfolgen .
LG H.-G.
30 + 4 Nistplätze,
2022: 42 JV in 16 Nestern, 3 Brutaufgaben
2023: 48 JV in 19 Nestern, 2 JV tot
Kameras: 19
2024: 26 von 34 Plätzen belegt, 56 JV/23 Nester,3 VP
Hallo miteinander,
weil die Spinne heute für kurze ihr Zelt wieder verlassen hatte,
versuchte ich ihr Beute anzubieten, habe aber nicht solange gewartet, bis sie erkennbar darauf reagiert.
Dass es irgendwann passiert ist, sah ich vorhin an den Resten,
die sie noch nicht vollständig aufgenommen hatte.
Spinnen haben eine Besonderheit bei der Nahrungsaufnahme und wie sie es machen ist hier sehr gut beschrieben.
► http://natur.schoener-suedwesten.de/Spi ... innen.html
Zitat:
Spoiler:
Spinnen mit Chelicerenzähnen zerkauen wenn man so will ihre Beute. Die Beute wird zwischen den Kieferklauen festgehalten, die Spinnen drehen und wenden ihre Beute wiederholte Male und walken sie damit immer wieder durch.
Es sieht so aus als ob diese Spinne es so macht
zu dem unteren Bild gibt es auch ein Video, in dem zusehen ist wie sie ihr FUTTER dreht und wendet.
Rechts im Bild ist ein weiteres bereits betäubtes Heimchen zu sehen, dass sie zuvor gefangen hatte.
Nachdem sie mit der zweiten Beute fertig war, hat sie sich auch diese erste Beute noch geholt.