Mauersegler-Forum.de

Hallo,

letztes Jahr starteten Mauersegler einen Brutversuch in einem leeren, viel zu kleinen Spatzen-Nistkasten (wegen eingebauter Kamera im Querformat) ohne Nistmaterial. Die zwei Eier waren so schnell zerbrochen. Danach wurde ein ordentliches Nest gebaut, ohne dass nach gelegt wurde.
Im Winter wurde eine größere Kiste hinter dem Einflug installiert und das alte Nest dort eingeklebt.
Am 9. Mai traf ein Paar ein, das seither in der Kiste übernachtet.
Das Schlupfloch befindet sich dicht unter einem seit Jahren besetzen und bebrüteten Turmfalkennest (Bild).
Im Sommer werden junge Turmfalken außen auf dem Brett sitzen - ob das gut geht?

Viele Grüße
Ernst

Hallo Ernst,

das sieht ja toll aus! Damit die Falken nicht auf dumme Gedanken kommen, könnte man doch über dem Einflug ein Dreieck aus Holz befestigen - so dass es auch aussieht, wie ein Dach. Darauf könnten sie sich nicht festhalten und die Gefahr, dass sie die Mauersegler beim Anflug packen wäre gemindert.

Das Brutpaar selbst wird ja zielsicher einfliegen und daher nicht in Konflikt kommen. Problematisch sehe ich es aber, wenn die Zeit der Sucher losgeht die ziemlich ungelenk rund um das Einflugloch versuchen werden "anzuklatschen". Wie du schon schreibst - ob das gutgeht?

Hallo Andreas,
"Zeit der Sucher" klingt spannend, was ist damit gemeint?
Gruß
Ernst

Ein- oder zweijährige Mauersegler kehren etwa ab Anfang Juni wieder in die Brutgebiete zurück und fliegen bestehende Kolonien ab, um freie Nistgelegenheiten zu finden. Sie werden daher Sucher genannt.

Sie beobachten genau, wo andere Vögel ein- und ausfliegen, manchmal verfolgen sie sie dabei regelrecht.