Re: Literatur über Mauersegler
Verfasst: Sa 4. Aug 2018, 14:02
Lieber Bodensee Mauersegler
Lieber Kairo
Ohne Emil Weitnauer wäre ich wohl heute nicht Mitglied im Mauersegler-Forum. 1965 hörte ich in der Schule Weitnauers Schulfunksendung über seine Mauersegler-Forschung (produziert wohl 1951 oder so). Das hat mich gepackt, aber ich hatte bis vor 10 Jahren keine Gelegenheit, selber eine Kolonie zu gründen.
Weitnauer ist 1905 im kleinen Bauerndorf Oltingen (Kanton Baselland) geboren, war dort Dorflehrer, nebenbei der wohl bedeutendste MS-Forscher seiner Zeit, und starb dort 1989. Seine Forschungsergebnisse wurden 1980 vom Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband unter dem Titel "Mein Vogel - Aus dem Leben des Mauerseglers Apus apus" publiziert. 1985 erschien die rund 100-seitige Schrift in 6. Auflage.
Ich habe mich auch daran gestossen, dass Weitnauer die Notfütterung mit Hackfleisch empfahl. Das muss aber dazumal die gängige Methode gewesen sein, denn als wir im Herbst in unserem Dorf Dutzende von verhungernden Mehlschwalben einsammelten, um sie anschliessend in Kartons verpackt an den Bahnstationen abzuliefern, damit sie den Zug über die Alpen durch den Gotthardtunnel abkürzen konnten, wurde uns allgemein empfohlen, die geschwächten Tiere mit kleinen Portionen von magerem Hackfleisch (mit Betonung auf magerem!) zu füttern.
Beste Grüsse
Werner
Lieber Kairo
Ohne Emil Weitnauer wäre ich wohl heute nicht Mitglied im Mauersegler-Forum. 1965 hörte ich in der Schule Weitnauers Schulfunksendung über seine Mauersegler-Forschung (produziert wohl 1951 oder so). Das hat mich gepackt, aber ich hatte bis vor 10 Jahren keine Gelegenheit, selber eine Kolonie zu gründen.
Weitnauer ist 1905 im kleinen Bauerndorf Oltingen (Kanton Baselland) geboren, war dort Dorflehrer, nebenbei der wohl bedeutendste MS-Forscher seiner Zeit, und starb dort 1989. Seine Forschungsergebnisse wurden 1980 vom Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband unter dem Titel "Mein Vogel - Aus dem Leben des Mauerseglers Apus apus" publiziert. 1985 erschien die rund 100-seitige Schrift in 6. Auflage.
Ich habe mich auch daran gestossen, dass Weitnauer die Notfütterung mit Hackfleisch empfahl. Das muss aber dazumal die gängige Methode gewesen sein, denn als wir im Herbst in unserem Dorf Dutzende von verhungernden Mehlschwalben einsammelten, um sie anschliessend in Kartons verpackt an den Bahnstationen abzuliefern, damit sie den Zug über die Alpen durch den Gotthardtunnel abkürzen konnten, wurde uns allgemein empfohlen, die geschwächten Tiere mit kleinen Portionen von magerem Hackfleisch (mit Betonung auf magerem!) zu füttern.
Beste Grüsse
Werner