Markus hat geschrieben: Fr 11. Okt 2024, 12:35
Mein Favorit ist da nach wie vor die Blumenwiese. Es muss nicht unbedingt die Schmeissfliege, Stechmücke, oder Bremse sein welche sich auf Gammelfleisch oder Kühen aufhalten und dann auch teils in der Wohnung umherschwirren
Hallo Markus!
Sei beruhigt - da bin ich ganz bei dir. Ich werde auch sicher jetzt keinen Misthaufen auf meinen Balkon kippen oder mir Gammelfleisch in den Garten stellen

.
Schon da, wo ein paar Blätter im Garten verrotten dürfen, gedeihen Asseln und Springschwänze, über die sich Rotkehlchen, Zaunkönig und Amsel freuen. Reste von Obst oder Gemüse im Kompost fördern Obst- und einige andere Fliegenarten. Da wäre für den Vogel des Jahres sicher schon was dabei und bei passendem Abstand zum Haus dürfte auch die Belästigung sich in Grenzen halten. Letzten Endes werden wir immer in dem Dilemma stecken, dass wir zwar alle das Insektensterben beenden wollen, aber - oft aus hygienischen Gründen - Angst vor zu vielen Insekten haben.
Vor ein paar Tagen habe ich im Internet einen Bericht "angelesen" (ich wollte kein Abo abschließen), in dem berichtet wird, dass die großen Milchabnehmer auf die Landwirte Druck machen, ihre Ställe für Rauchschwalben zu sperren. Da werden am Gesetzgeber vorbei die Landwirte praktisch zu illegalem Handeln erpresst (bei Schwalben im Stall keine Milchabnahme mehr), ohne sich selber die Finger schmutzig zu machen. Das Totschlagargument: Hygiene. Anschließend wird man dann wohl die Insektenbekämpfung wieder steigern...
So habe ich mit angewöhnt, bei ein paar Schmeißfliegen gelassen zu bleiben, zumal die eher sowieso nicht ins Haus wollen. Bremsen und Mücken (da bin ich aus schmerzhafter Erfahrung etwas weniger tollerant

) würden durch o.g. Maßnahmen sowieso nicht gefördert. Aber bei diesen speziellen Insekten weiß ich den Vogel des Jahres auf meiner Seite (wenn er denn in meinem Umfeld wohnt). Und Blüten und deren Besucher werde ich auch weiterhin so gut fördern wie ich kann.
Liebe Grüße H.-G.