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Frank
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Re: Wildvogelfütterung 2017/18

Beitrag von Frank »

Beitrag von Markus vom 31. Juli 2018
Markus hat geschrieben: Di 31. Jul 2018, 12:24 Hallo Siegrid,
traudich hat geschrieben: Di 31. Jul 2018, 10:14 Hier wurde, bis auf eine kleine Pause, mit Sonnenblumenkernen durchgefüttert. Sonst hätten die Meiseneltern ihre Jungen nicht ernähren können. Es
Genau deswegen bin ich etwas verunsichert. Ich weiss nicht mehr wo, aber habe gelesen dass Körnerfutter für Jungmeisen problematisch sein kann.
Daher habe ich die Fütterung während der Hauptbrutzeit eingestellt.

Hm, wohl eine Falschmeldung, denn die Meisen wissen eigentlich von selbst was sie Ihren Jungen geben können, oder ?

LG
Markus
Hallo in die Runde!
Ich denke, dass Markus hier Recht hat.
Vor 3 - 4 Tagen wurde es bedeutend ruhiger in meinem Blaumeisenkasten. Die zuletzt geschlüpfte Meise jammerte vor 2 Tagen herzzerreißend nach Futter. Ich dachte schon, die Altvögel würden nicht mehr füttern. Aber das stimmte nicht. Sie kamen regelmäßig, hatten aber keine grünen Raupen mehr im Schnabel, was wohl der derzeitigen Kälte zuzuschreiben ist. Sie brachten Erdnussbrei an und verfüttern diesen an die letzte Meise. Heute früh fütterten sie immer noch. Irgendwann kam der Jungvögel wohl aus dem Kasten, lag dann aber gegen 10 Uhr tot auf dem Balkon. Ich habe das Drama leider nicht schnell genug mitbekommen.... Sehr traurig! :cry:

Bei Wildvogelhilfe.org heißt es:
"Damit beispielsweise Meisen ihren Nachwuchs nicht mit Erdnussbruch füttern, was für die Jungvögel fatale Folgen haben könnte, kann der Mensch während der Jungenaufzuchtsphase in einem Gebiet, das extrem arm an natürlicher Nahrung ist, das Futter anpassen."

Weiß jemand von Euch, warum Erdnüsse für Jungvögel so gefährlich sind?

Hier mal noch der Link zum kompletten, sehr interessanten Artikel:
https://wp.wildvogelhilfe.org/de/vogelw ... uetterung/

Ich füttere nur im Winter Körner und Erdnüsse.
Im nächsten Jahr stelle ich den Blaumeisen während der Aufzucht der Jungen, Buffolos und geköpfte Mehlwürmer hin.
Dann passiert so ein Drama hoffentlich nicht mehr.
Leider habe ich keine Kamera im Kasten,deswegen weiß ich nicht, wie viele Junge es insgesamt gab. Ich denke aber, dass es trotzdem eine erfolgreiche Brut war. Laut genug war es ja...

Leider in diesem Jahr auch keine Rauchschwalben (auch nicht gesehen) und auch die Nische im Plattenbau ist in diesem Jahr nicht von den Mauerseglern besetzt.
Selbst im Garten ist der Nistkasten in diesem Jahr nicht belegt.
Eine sehr katastrophale, traurige Entwicklung... :(
Dodo
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Re: Wildvogelfütterung

Beitrag von Dodo »

@Bommel, die Ganzjahresfütterung wurde immer kontrovers diskutiert.
Entschiedene Gegner halten sich immer mehr bedeckt.

Ich praktiziere die GJF schon lange, zum einen habe ich meine Freude an der Beobachtung im unmittelbaren Umfeld zum anderen sehe ich mittlerweile bei unserer ausgeräumten und nahrungsarmen Landschaft eine zwingende Notwendigkeit.

Dein Beispiel von den Blaumeisen ist sehr treffend. Wenn man die vor und während der Balz sieht und dann während der Jungenaufzucht, kann man sich erschrecken. Da wird einem vor Augen geführt wie aufreibend für die die Futterbeschaffung ist.

Deine Idee Lebendfutter (Buffalos, Mehlwürmer) anzubieten ist sehr gut.
Mehlwürmer musst Du aber vorher nicht köpfen! Die besorgen das selbst.
1 kg bekommst Du derzeit für etwa 9 €, in einer Woche ist das Kg aufgebraucht (bei verhaltener Fütterung).
Lebendfutter muss sachgerecht gelagert werden, sonst stinken die Würmer zum Himmel.

Wenn Du da Tipps brauchst melde Dich,

Gruß Maddin
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Thomas-NRW
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Re: Wildvogelfütterung

Beitrag von Thomas-NRW »

Hallo zusammen,
ich weiß das, was jetzt kommt hat schon einen gewissen Ekelfaktor anhaftend aber davon scheinen wohl eher wir Menschen betroffen zu sein und nicht z.B die Spatzen.
Die waren nämlich sehr eifrig , als ich mehrmals Fliegenmaden aus der Biotonne in eine Schale gebracht hatte.
Wenn die Maden manchmal von selbst aus der Tonne kriechen , sind Spatz und Amsel immer gleich zur Stelle .
Für die Spatzen war es eine reichliche Futterquelle zwischendurch für ihre Jungen .
Gruß Thomas.
Dateianhänge
IMG_0430.MOV
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MS Nistpl.: 29 (s.`15 ,'16 erste Brut )
Erw. MS : 11 Paare
1.Ankunft. : 22.04.'23
Eing.: 10 P.,Altp.1später ni.mehr da 😢
Juv. :24, 22.07.11 ausgef.
Verlob. 1
MES : 28 K.nest.
Erw. : 11 P.
1. Ank. 22.04./15 P.
Rauchschw.: 3 Kunstn. Ansiedl.-vers.'23.
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H.-G.
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Re: Wildvogelfütterung

Beitrag von H.-G. »

Ich habe auch schon Igel gesehen, die Maden aus der Tonne sehr zu schätzen wussten.
Wir hatten vor Jahren eine kleine Metzgerei in der Nachbarschaft. Wenn dort die Abfalltonnen abgeholt wurden, war das sicher nichts für empfindliche Nasen. Als die Metzgerei aber aufgegeben wurde, verschwanden mit den Abfalltonnen auch die Hausrotschwänzchen, die sonst immer in der Nähe gebrütet hatten. Des einen Freud', des anderen Leid. Ich für meinen Teil hätte gern ein paar mehr Fliegen. Immerhin sind die Rotschwânzchen im letzten Jahr zurückgekommen :D
Gruß H.-G.
30 Nistplätze,
2021: 15 belegt, 13 erfolgreich, 25 (bis 30)JV
2022: 42 JV in 16 Nestern, 3 Brutaufgaben
2023: 48 JV in 19 Nestern, 2 JV tot
Kameras: Probephase läuft
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